Buckow. Am Vivantes Klinikum Neukölln ist einer Hybrid-Operationssaal im Einsatz. Mit bildgebenden Geräten lassen sich minimalinvasive Eingriffe unterstützen. Ein Hybrid-OP ist ein Operationssaal, der mit medizinischer Bildgebung in Form von Angiografieanlagen, Computertomographen oder Magnetresonanztomographen ausgestattet ist.
Sie ermöglichen minimalinvasive Eingriffe, die für den Patienten weniger traumatisch sind. Blitzschnell kann das Herzkatheterlabor des Klinikums Neukölln jetzt während eines schwierigen Eingriffs in einen hochmodernen OP verwandelt werden.
"Daher können wir nun auch schwerkranke Patienten mit sehr hohem Operationsrisiko besser und sicherer therapieren", erklärt Professor Dr. Harald Darius, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin, Kardiologie, Angiologie und konservative Intensivmedizin.
Hybrid-OPs werden bislang vor allem in der Herz-, Gefäß- und Neurochirurgie genutzt.
Auch für andere chirurgische Fachdisziplinen sind sie geeignet. In die Aufrüstung des Herzkatheterlabors hat Vivantes etwa 500.000 Euro investiert. In Zukunft sollen vermehrt Herzklappeneingriffe durchgeführt werden sowie die Einpflanzung von Verschlusssystemen bei Patienten mit Vorhofflimmern. In den beiden Herzkatheterlaboren des Krankenhauses wurden im letzten Jahr insgesamt 2500 Eingriffe vorgenommen.
Der neue Operationssaal in Neukölln ist der zweite im Vivantes Klinikkonzern. Anfang des Jahres war der erste in der Klinik für Kardiologie im Kreuzberger Vivantes Klinikum Am Urban in Betrieb genommen worden.
Sylvia Baumeister / SB
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