Kippen im Buddelsand
Senat will berlinweites Rauchverbot auf Spielplätzen

Der Berliner Senat will ab 2019 das Nichtraucherschutzgesetz auf Spielplätzen gelten lassen.

Berlin hat über 1800 Spielplätze. Zwar mag man es kaum glauben, aber in drei Innenstadtbezirken darf man dort heute im Prinzip offiziell noch rauchen. Pankow, Neukölln und Friedrichshain-Kreuzberg haben – anders als die anderen Bezirke – noch keine Regelungen dafür erlassen. Das stört auch den Senat und so hat er sich des Themas angenommen und ist dabei, eine Änderung des Nichtraucherschutzgesetzes vorzubereiten.

Schon ab 1. Januar 2019 soll ein berlinweites Rauchverbot auf Spielplätzen gelten. „Nach Beratung und Beschluss durch das Abgeordnetenhaus kann das Gesetz im kommenden Jahr in Kraft treten“, erklärte ein Sprecher der Senatsverwaltung für Gesundheit zu den Plänen, die den Bezirken die Zuständigkeit für diese Regelungen abnehmen soll.

Klingt gut, oder? Zweifel dürfen dennoch aufkommen. Der Erfahrung nach sind nämlich nicht qualmende Eltern oder andere Erwachsene auf Spielplätzen zu normalen Tageszeiten das Problem. So etwas traut sich doch kaum noch einer –was ja auch gut ist. Das Problem sind eher die Kippen im Sand und die ausgedrückten Zigaretten auf den Bänken. Und die kommen mehr von nächtlichen Besuchern, von Jugendlichen, die hier ihre Zeit verbringen, und von Obdachlosen, die gerne mal eine Holzhütte fürs Übernachten nutzen. Zwar soll es künftig mehr stichprobenartige Kontrollen geben, aber wohl nicht nachts und nicht mit dem Blick auf Kippen im Sand.

Ist ein gesetzliches Rauchverbot auf Spielplätzen sinnvoll?
Autor:

Jana Tashina Wörrle aus Charlottenburg

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