Familienzentrum Jungfernheide eröffnet
Das Familienzentrum ist im Herbst 2017 vom Halemweg an den Heckerdamm 242 gezogen. Pädagogen haben sich bereits gut eingelebt, Eltern und Kinder an das neue Domizil gewöhnt und es hat sich einiges verbessert.
Die offizielle Eröffnung findet am Freitag, 26. Januar, um 15 Uhr statt, zu Gast sind Bürgermeister Reinhard Naumann, Stadtentwicklungsstadtrat Oliver Schruoffeneger (Grüne) und Jugendstadträtin Heike Schmitt-Schmelz (SPD).
Das Familienzentrum wird von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie gefördert, Träger ist der Stadtteilverein Tiergarten. Es macht Angebote zur Bildung, Beratung und Freizeitgestaltung für Familien mit Kindern bis acht Jahre. Seinen alten Standort am Halemweg hat es aufgeben müssen, um Baufreiheit für den dort geplanten Neubau der Anna-Freud-Oberschule zu schaffen. Auf der Grundlage des städtebaulichen Entwicklungskonzepts im Stadtumbau-Gebiet „Charlottenburger Norden“ wurde mit dem Umbau der ehemaligen Mitarbeiterunterkunft des Grünflächenamtes am Heckerdamm zu einem neuen Familienzentrum eine erste bauliche Maßnahme abgeschlossen – sozusagen als „Starterprojekt“ aus Mitteln des „Stadtumbaus West“.
Barrierefrei nutzbar
Zu den wichtigsten Maßnahmen gehörten die Herstellung der Barrierefreiheit durch den Einbau eines Aufzugs und zweier Rampen, womit eine wichtige Zielsetzung des bezirklichen Aktionsplans zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention verwirklicht worden ist. „Das freut mich ganz besonders“, sagt Bürgermeister Reinhard Naumann (SPD). Auch die Anpassung des Gebäudes an die Brandschutznormen durch den Anbau von zwei Fluchttreppen ist erfolgt. Außerdem wurden alle Sanitäranlagen und Elektroanschlüsse erneuert und Grundrisse zugunsten der neuen Nutzungen verändert. So gibt es jetzt je einen separaten Büro- und Personalraum, einen Raum für die Kinderwagen und einen Wickeltisch in der barrierefreien Toilette.
Naumann bewertet die gesamte Maßnahme so: „Im Vergleich zum bisherigen Standort haben wir deutliche Verbesserungen für die Kinder und ihre Familien im Charlottenburger Norden erreichen können. Diese Investition zeigt, dass wir bei unseren Bemühungen, das Bund-Länder-Programm der Städtebauförderung in unserem Bezirk zu platzieren, richtig lagen.“
Viele neue Angebote
Ende September begannen die Umzugsarbeiten, alle Kurse und sonstigen Angebote laufen seit dem 1. November wieder regulär – und gut, wie Julia Schmaußer, Leiterin der Einrichtung, berichtet. Die Planungen, an denen noch ihre Vorgängerin Marieke Lüttger beteiligt war, seien gut umgesetzt worden, die neuen, großen und hellen Räumlichkeiten würden von allen gut angenommen. Das Angebot wurde bereits erweitert, einmal pro Woche steht jetzt eine Babymassage auf dem Programm, für zwei- bis achtjährige Kinder gibt es einen Tanz- und Bewegungskurs und die „Nähwerkstatt“ wurde an zwei Tagen wöchentlich wiederbelebt. „Wir planen auch einen Rückbildungskurs, dafür suchen wir noch Hebammen“, sagt Schmaußer. Wichtig bei der Weiterentwicklung des Angebots ist die Beteiligung der Familien. „Sie können bei uns ihre Wünsche äußern. Wir möchten gerne das anbieten, was auch genutzt wird“, sagt die Sozialpädagogin.
Autor:Matthias Vogel aus Charlottenburg |
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