Librileo: So viele schöne Geschichten!
Sarah Seeliger verschenkt Bücher an Kinder, die nicht viel lesen

Solche Pakete verschickt Sarah regelmäßig. | Foto: JoM
  • Solche Pakete verschickt Sarah regelmäßig.
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  • hochgeladen von Josephine Macfoy

„Lesen macht das Leben schöner“, sagt meine Oma. Und sie hat Recht. Es gibt so, so so viele tolle Geschichten! Sarah Seeliger sieht das genauso. Alle drei Monte verschickt sie Pakete mit ausgewählten Büchern an Kinder, deren Eltern sich nicht so viel leisten können. Denn Bücher, findet sie, sollte jeder haben.

Beim Lesen sind die Menschen sehr unterschiedlich: Manche bevorzugen Abenteuer, für andere braucht eine gute Geschichte Romantik, wieder andere mögen Krimis. Es gibt aber auch Leute, die verstehen den ganzen Rummel um die Bücher nicht. Die sehen lieber fern oder spielen Videospiele. Viele Kinder haben gar kein Interesse an Büchern.

Lesen ist Gehirn-Jogging

Sie verpassen etwas ganz Wichtiges, davon ist Sarah überzeugt. „Durchs Vorlesen und Lesen entwickeln sich Kinder weiter“, sagt sie. Wissenschaftler geben ihr Recht. Wenn du eine Geschichte liest oder vorgelesen bekommst, merkst du gar nicht, wie du dabei dein Gehirn trainierst. Dein Wortschatz wird größer, du konzentrierst dich, spielst mit deiner Fantasie und lernst die Buchstaben besser kennen. Das alles fehlt Kindern, die keine Bücher kennen.
Besonders oft sind das Mädchen und Jungs, die in armen Familien aufwachsen. Natürlich ist nicht jedes Kind, dessen Eltern wenig Geld haben, ein Lesemuffel! Es gibt viele, die trotzdem Spaß an Büchern haben, dann eben an gebrauchten, die nicht so teuer sind wie neue. Aber mit der Armut ist das so eine Sache. Wenn Eltern selbst Schwierigkeiten in der Schule hatten, finden sie oft keine gut bezahlte Arbeit. Dann müssen sie mit wenig Geld leben und können ihren Kindern nicht viel kaufen. Gleichzeitig ist es für sie schwierig, die Kinder an Bücher zu gewöhnen, weil die Eltern selbst nicht lesen. Eine vertrackte Situation.

Spaß ist wichtig

„Ich wollte solchen Familien helfen und die Welt mit meiner Arbeit gerechter machen“, sagt Sarah. Deshalb bietet ihre Firma Librileo Familien mit wenig Geld die Bücherboxen für Kinder von null bis sechs Jahren an. Alle drei Monate werden diese kostenlos an alle verschickt, die sich dafür angemeldet haben. Das ist möglich, weil viele Leute an Librileo Geld spenden. In jeder Box sind ein Kinderbuch, Tipps für Eltern und ein Spiel. „Denn Lesen soll ja vor allem Spaß machen“, sagt Sarah. Sie hat selbst drei Kinder und liest viel mit ihnen. So kann sie quasi als Expertin gute Bücher für die Boxen auswählen.
Die Pakete auszupacken, macht echt Spaß, ich habe das mal getestet. Für Kinder, die sie bekommen, ist das wie ein Geschenk. Und noch eine Idee kommt gut an: Sarahs Lesepaten, die regelmäßig an unterschiedlichen Orten in der Stadt Kindern vorlesen. In Hellersdorf haben die sogar einen festen Sitz bekommen, den Löwenladen. Schau doch mal vorbei, wenn du in der Nähe bist!

Hier bekommen deine Eltern übrigens mehr Infos über Librileo http://asurl.de/13yn. Spenden kann man hier: https://librileo-gemeinnuetzig.de/info/spenden .

Autor:

Erik der Eisbär aus Mitte

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