Es fehlt an Kontinuität: Hellas bleibt hinter Erwartungen zurück

Batuhan Karadeniz und Hellas-Nordwest laufen trotz des Erfolges über Dersimspor der Musik in der Berlin-Liga noch hinterher. | Foto: Michael Nittel
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Die Spielvereinigung Hellas-Nordwest hat das Duell der Tabellennachbarn in der Berlin-Liga souverän für sich entschieden. Mit 4:1 (3:1) gewann die Truppe um Trainer Kenan Arayici am 18. November gegen den BSV Al-Dersimspor und zog in der Tabelle an den Kreuzbergern vorbei.

Mann des Spiels auf dem Sportplatz am Heckerdamm war Kemal Akar, der mit seinem Dreierpack entscheidenden Anteil am hochverdienten Erfolg seines Teams hatte. Den vierten Treffer für Hellas zum zwischenzeitlichen 2:0 hatte Okan Isik erzielt. Hüsejin Ali Kaloglu konnte mit seinem Tor für Dersimspor lediglich Ergebniskosmetik betreiben.

Mit nunmehr vier Siegen, einem Unentschieden und sieben Niederlagen kletterte Hellas in der Tabelle auf Platz zwölf, bleibt letztlich aber hinter den Erwartungen vieler Experten zurück, die die prominent besetzte Mannschaft stärker eingeschätzt haben.

Viele neue Spieler

Auch Coach Arayici hatte seinem Team attestiert, aufgrund seiner Erfahrung und seiner spielerischen Qualität mindestens auf einem gesicherten Platz im Tabellenmittelfeld zu landen. Immerhin hatte Hellas im Sommer nicht weniger als sechs Spieler aus der Oberliga verpflichtet. Zuletzt stieß mit Mert Akbal vom Ligakonkurrent SV Tasmania ein weiterer Akteur hinzu. Insgesamt sind damit nicht weniger als 16 neue Spieler verpflichtet worden – ebenso viele hatten sich im Sommer verabschiedet. Zwar müsse sich, so Coach Arayici, auch eine Mannschaft mit so vielen erfahrenen Spielern erst einmal finden – doch nach rund einem Drittel der Saison sollte die Findungsphase allmählich abgeschlossen sein. Und so läuft man am Heckerdamm der Musik hinterher und liegt in der Tabelle „nur“ vier Punkte vor einem Abstiegsrang. Was dem Team noch fehlt, ist die so häufig zitierte Kontinuität: Erst zwei Mal konnte man vor eigenem Publikum gewinnen. Zudem konnte die Truppe in den letzten sechs Partien ebenfalls nur zwei Mal als Sieger das Feld verlassen. Darüber hinaus setzte es vor rund einer Woche im Pokal eine derbe 1:5-Klatsche gegen den Landesligisten Berolina Stralau.

Vielleicht war aber nun das 4:1 gegen Dersimspor genau der Erfolg, den die Truppe gebraucht hat, um eine Serie zu starten und bis zur Winterpause die Zähler zu holen, die das erklärte Saisonziel von Kenan Arayici möglich machen: nämlich gar nicht erst in Abstiegsgefahr zu geraten.

Enorme Wegstrecke

Große Ambitionen, wie dem Klub in den letzten Monaten immer wieder unterstellt worden sind, hat man bei Hellas angeblich nicht. „Erst einmal wollen wir uns etablieren“, sagt der erste Vorsitzende, Metin Yilmaz. Immerhin legte der Klub in den letzten vier Jahren von der Kreisliga bis in Berlins höchste Spielklasse eine enorme Wegstrecke zurück. Aber genau hier sind schon so manch große Träume wie Seifenblasen zerplatzt.

Und die Aufgaben werden nicht einfacher: Am Sonntag, 26. November, gastiert Hellas beim TSV Rudow. Und der konnte seine letzten fünf Pflichtspiele allesamt gewinnen.

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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