Staus programmiert: Arbeiten an der Rudolf-Wissel-Brücke ab 12. Juli

Das sieht nach Stau aus: Die Rudolf-Wissel-Brücke wird saniert. | Foto: Deges
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Charlottenburg. Die Rudolf-Wissell-Brücke ist marode – ein neues Bauwerk muss her. Bis es so weit ist, soll sie verkehrssicher bleiben. Deshalb wird ihre Fahrbahn über die Sommerferien saniert.
Das gab die Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs und -bau GmbH (DEGES) am 6. Juli bekannt. Die DEGES übernimmt Aufträge ihrer Gesellschafter, also der Bundesrepublik Deutschland und einem Dutzend Bundesländer. Für das Land Berlin wickelt sie die Sanierung von 13 Kilometern der A111 und A100 ab – von der nördlichen Landesgrenze bis zur Westendbrücke. Auch für dieses Großprojekt schreibt sie die Gewerke aus, vergibt Planung und Durchführung, überwacht die Baumaßnahmen und ist für das Qualitätsmanagement verantwortlich.

Vorbereitende Arbeiten beginnen

Erste Baumaßnahmen sind erst ab 2020 zu erwarten. Die Sanierung der schlechten Fahrbahndecke von Berlins längstem Brückenbauwerk (930 Meter) wird aber vorgezogen, um den regelmäßigen Verkehrsbehinderungen durch Schlaglöcher ein Ende zu setzen. „Das kommt etwa 30 Mal im Jahr vor“, sagte DEGES-Bereichsleiter Andreas Irngartinger.
Während der Sommerferien werden die Spuren in nördlicher Richtung erneuert, in den Sommerferien 2018 kommt die Gegenfahrbahn dran. Die Kosten belaufen sich jeweils auf 3,5 Millionen Euro und werden vom Bundesministerium getragen. Im Laufe beider Bauphasen bleiben zwei Fahrbahnen je Richtung befahrbar. Nur in den Nächten des 12., 13. und 14. Juli wird die Überfahrt der Brücke in nördlicher Richtung wegen der Vorbereitung der Baustelle gesperrt.

Neues Verfahren im Einsatz

Das Ziel, bis zum 3. September die Sanierung abgeschlossen zu haben, konnte sich die DEGES nur aufgrund eines innovativen Verfahrens setzen: Dabei wird eine grobporige Asphaltschicht aufgetragen und anschließend mit einer speziellen Kunststoffmischung verfüllt. „Das verringert die Bauzeit deutlich und macht die Fahrbahn stabiler“, sagte Wolfgang Pilz, Projektleiter der DEGES.
Eine Umleitung für den drittmeistbefahrenen Autobahnabschnitt Deutschlands wird nicht explizit empfohlen. „Das macht keinen Sinn, wir wollen den Schwerlastverkehr nicht durch die Stadt leiten“, sagte Irngartinger. "Den Berlinern empfehle ich, die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen."

Operation am offenen Herzen

"Wir versuchen alles, damit der Verkehr auf der Rudolf-Wissell-Brücke auch während der Sanierungsarbeiten weitgehend störungsfrei fließt. Die Berliner müssen sich aber dennoch auf Staus oder zähen Verkehr einstellen“, sagt DEGES-Bereichsleiter Andreas Irngartinger.

Schon mit der Einrichtung der Baustelle wird der Verkehr auf dem längsten Brückenbauwerk Berlins eingeschränkt. Ab dem 13. Juli stehen in Fahrtrichtung Süd nur noch zwei von drei Fahrspuren zur Verfügung. Ab dem 14. Juli gilt das auch in Fahrtrichtung Nord. Die von der DEGES beauftragten Baufirmen benötigen die Vorlaufzeit, um die Baumaßnahme innerhalb der sechswöchigen Sommerferien abschließen zu können.

Auffahrten gesperrt

Die Arbeiten auf der Rudolf-Wissell-Brücke sind abgestimmt auf die Baumaßnahmen an der Halenseebrücke. In Fahrtrichtung Süd ist die Überleitung von der A 100 auf die Avus ab dem 24. Juli bis zum 3. September gesperrt. Damit der Verkehr sich nach dem Engpass auf der Rudolf-Wissell-Brücke nicht auch vor dem Dreieck Funkturm staut, stehen zwischen den Autobahndreiecken Charlottenburg und Funkturm in Fahrtrichtung Nord nur zwei Fahrspuren zur Verfügung. Die Autobahnauffahrten Spandauer Damm (Fahrtrichtung Nord) und Siemensdamm (Fahrtrichtung Süd) bleiben für die Dauer der Baumaßnahmen auf der Rudolf-Wissell-Brücke gesperrt.

Die Sanierung der RWB ist eine von drei Sommerbaustellen, die die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz auf den Berliner Autobahnen durchführt. ^maz class="docTextServiceText">Informationen zu den Bauprojekten der DEGES in Berlin gibt es unter berlin.deges.de.

Autor:

Manuela Frey aus Charlottenburg

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