Sanierung der Rudolf-Wissell-Brücke läuft: DEGES-Zeitplan passt

Sanierung und Neubau der Rudolf-Wissell-Brücke werden die Nutzer der A 100 noch eine ganze Weile beschäftigen. | Foto: Matthias Vogel
9Bilder
  • Sanierung und Neubau der Rudolf-Wissell-Brücke werden die Nutzer der A 100 noch eine ganze Weile beschäftigen.
  • Foto: Matthias Vogel
  • hochgeladen von Matthias Vogel

Charlottenburg. Die Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (DEGES) liegt mit der Fahrbahnsanierung der Rudolf-Wissell-Brücke im Zeitplan. Das machte Bereichsleiter Andreas Irngartinger bei einer Ortsbegehung am 2. Juli deutlich.

Um überhaupt das sportliche Ziel realisieren zu können, die 930 Meter lange Überfahrt auf den Fahrspuren von Süden nach Norden innerhalb der Sommerferien wieder vernünftig befahrbar und verkehrssicher zu machen, setzt die DEGES auf ein innovatives Verfahren. Dabei wird ein hohlraumreiches Asphaltgerüst nachträglich verfüllt (HANV). Der Startschuss fiel am Mittwoch in den frühen Morgenstunden, nachdem in den vergangenen zwei Wochen der alte, schadhafte Fahrbahnbelag abgefräst wurde. Das HANV-Verfahren kommt ohne das Aufbringen einer Folie aus. Das Abdichten wird durch eine flüssige Epoxidmischung erreicht, die in die Zwischenräume der grobporigen Asphaltschicht läuft.

Prozedere spart Zeit

Das in dieser Dimension – 4500 Quadratmeter Fläche müssen saniert werden – erstmals eingesetzte Prozedere spart enorm Zeit und macht die Fahrbahn stabiler, ist aber auch sehr witterungsanfällig. Fällt auf das Asphaltgerüst Regen, findet das Epoxidmaterial keinen Platz mehr in den Fugen. Die für den Bau zuständige Arbeitsgemeinschaft Bau-ARGE beobachtet deshalb permanent mit Argusaugen die Wettervorhersage, um die niederschlagsfreie Zeit optimal nutzen zu können.

Die starken Regenfälle der vergangenen Tage und Wochen hatten die Arbeiten dann auch prompt verzögert, „allerdings erwies sich der Beton unter der alten Fahrbahndecke weniger schadhaft als angenommen“, erklärte Wolfgang Pilz, Projektleiter der DEGES. Irngartinger ergänzte: „Wir sind dadurch wieder absolut im Zeitplan.“

Hat der Straßenfertiger die grobe Asphaltdecke aufgebracht, verteilen Bauarbeiter die Epoxidmischung gleichmäßig, bis die Zwischenräume dicht sind. Anschließend kommt ein spezielles Schmelzgranulat auf die Oberfläche. Am Ende wird noch einmal eine Bahn Asphalt aufgetragen, durch das Granulat verbinden sich die beiden Schichten miteinander.

Der rechte Teil der Fahrbahn sollte bis 3. Juli fertig sein. Für die anschließende Sanierung des linken Teils muss die alte Oberfläche nicht komplett abgefräst und damit auch nicht mit dem neuen Verfahren abgedichtet werden, weil er insgesamt in einem besseren Zustand ist.

Ein bisschen gedulden müssen sich die Stau geplagten Autofahrer auf der A 100 noch, aber es sieht zumindest so aus, als wäre die Sanierung der Rudolf-Wissell-Brücke wie versprochen bis zum Ende der Sommerferien abgeschlossen. maz

Autor:

Matthias Vogel aus Charlottenburg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

7 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Vernachlässigen Sie nicht Ihre Füße. Dieses wichtige Körperteil trägt uns durchs Leben.

Probleme und ihre Lösungen
Probleme rund um den ganzen Fuß

Haben Sie Ihren Füßen jemals gebührende Aufmerksamkeit geschenkt? Oft vernachlässigen wir sie, solange sie funktionieren und schmerzfrei sind. Sobald Beschwerden auftreten, wird uns die Bedeutung dieses komplexen Körperteils schlagartig bewusst. Unsere zertifizierten Fußchirurgen geben Ihnen Einblicke in die Anatomie des Fußes und behandeln gezielt Fehlstellungen und Verletzungen mit innovativen Lösungsansätzen. Erfahren Sie mehr über Fußprobleme wie Achillessehnenbeschwerden,...

  • Hermsdorf
  • 25.04.24
  • 127× gelesen
WirtschaftAnzeige
Das Restaurant Veggie & Vega in der Gneisenaustraße 5.
6 Bilder

Veggie & Vega Restaurant
Gesundes Essen mit exzellentem Geschmack

Seit Frühjahr 2023 existiert das Restaurant Veggie & Vega in Kreuzberg, das eine Vielzahl an vegetarischen sowie veganen Speisen aus der (süd)indischen Küche anbietet. "Gesund" lautet hier dementsprechend das Motto, wobei alle Gerichte durch die spezielle Komposition von frischen Zutaten und den ganz passenden Gewürzen zu einem wahren Gaumenschmaus fusionieren. Die vegetarische oder vegane Ernährungsform ist seit Langem nicht nur ein Trend, sondern vielmehr eine Lebenseinstellung, der immer...

  • Kreuzberg
  • 25.04.24
  • 109× gelesen
WirtschaftAnzeige
Das Restaurant Chettinad finden Sie seit Herbst 2023 auch im Food Court im The Playce am Potsdamer Platz.
5 Bilder

Chettinad im Manifesto Market
Indien zu Gast im The Playce

Im ersten Oberschoss des populären Food Court im The Playce am Potsdamer Platz präsentiert sich seit Herbst 2023 auch das Restaurant Chettinad, das seine typisch indischen Spezialitäten somit an drei Berliner Standorten sehr eindrucksvoll präsentiert. Auch am Hotspot am Potsdamer Platz werden neben diversen landestypischen Suppen und Vorspeisen auch zahlreiche Hauptgerichte serviert, die ganz nach Belieben für eine kulinarische Reise der besonderen Art sorgen. Zu den Highlights zählen dabei...

  • Tiergarten
  • 24.04.24
  • 186× gelesen
WirtschaftAnzeige
Foto: pexels/Giulia Freitas
5 Bilder

Mode oder mehr?
Piercing. Von alten Ritualen bis zu moderner Kunst

Ist das Modeakzent oder kulturelles Erbe? Auf jeden Fall ist Piercing die beliebteste und gefragteste Körpermodifikation der Welt, die sowohl persönliche Vorlieben und Modetrends als auch tiefe kulturelle Traditionen widerspiegelt. Was ein modisches Piercing heute ist und wie es sich im Laufe der Zeit verändert hat, erfahren wir zusammen mit VEAN TATTOO in diesem Artikel. Eine der beliebtesten Arten von Piercings ist das Ohrlochstechen. Ein Klassiker aller Zeiten, ist das wirklich so und woher...

  • Mitte
  • 17.04.24
  • 575× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.