Verdrängung von Obdachlosen beenden – Safe Places im Bezirk schaffen!
Auf Anordnung des Bezirksamts wurden am Stuttgarter Platz und an anderen Orten im Bezirk wiederholt Wohnungs- und Obdachlose vom Ordnungsamt des Platzes verwiesen und ihre gesamten Habseligkeiten entfernt.
Dazu erklärt Annetta Juckel, Co-Vorsitzende und sozialpolitische Sprecherin der Fraktion: „Räumungen sind kein Beitrag zur Rettung von Wohnungs- und Obdachlosen, sondern zu ihrer Verdrängung. Geschützt werden nur jene Menschen, die den Anblick des humanitären Elends nicht erdulden wollen. Wohnungs- und Obdachlosigkeit werden aber nicht beendet, indem Notleidende aus dem eigenen Sichtfeld vertrieben werden, sondern durch sozialpolitische Programme und Antworten auf die wachsende Wohnungsnot. Die Linksfraktion Charlottenburg-Wilmersdorf verurteilt das Vorgehen des Bezirksamts scharf und fordert es auf, statt auf Verdrängung auf die Entwicklung solidarischer Strategien gegen Obdachlosigkeit gemeinsam mit sozialen Trägern zu setzen. Menschen, die aufgrund persönlicher Gründe oder Sprachbarrieren Hilfsangebote ablehnen, sollen auf freiwilliger Basis an sicheren Plätzen, sogenannten Safe Places untergebracht, vor Verdrängung geschützt und an die bestehenden Hilfesysteme herangeführt werden.“
Autor:Linksfraktion Charlottenburg-Wilmersdorf aus Charlottenburg-Wilmersdorf | |
Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin | |
+49 30 902914911 | |
kontakt@linksfraktion-cw.de |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.