Ein Spielplatz für alle: Neugestaltung gemeinsam mit Kindern
Charlottenburg. Der Spielplatz in der Knesebeckstraße 78/79 und die Pausenhofflächen der Joan-Miró-Grundschule in der Bleibtreustraße 43 werden gestalterisch aufgewertet.
Dafür werden 815 000 Euro aus dem Bund-Länder-Programm „Aktive Zentren“ bereitgestellt. Träger der Maßnahme ist der Bezirk, Fachbereich Grünflächen.
Die Spielgeräte auf dem Spielplatz weisen einen hohen Abnutzungsgrad auf. Defizite bestehen auch bei der barrierefreien Zugänglichkeit. Der Zustand der Pausenhöfe der Joan-Miró-Grundschule ist durch die hohe Nutzungsintensität unzulänglich. Mit der Maßnahme sollen die gestalterischen und funktionalen Defizite beider Flächen nun behoben werden.
„Mit der barrierefreien und gendergerechten Aufwertung des Kinderspielplatzes und der Pausenhöfe wird eine notwendige Investition in die wichtige soziale öffentliche Infrastruktur getätigt“, erklärt Bezirksstadtrat Marc Schulte (SPD). „Dies ist wichtig im Hinblick auf steigende Schülerzahlen und dem Zuzug von Familien mit Kindern in die City West.“
Die Kombination beider Bereiche soll einen Spielraum schaffen, der sowohl von Schülerinnen und Schülern als auch von Kita-Gruppen und Kindern aus der Nachbarschaft genutzt werden kann.
Startschuss für die Umgestaltung und ein Beteiligungsverfahren, in das die Kinder aktiv eingebunden werden sollen, bildete das Sommerfest der Joan-Miró-Schule am 12. September. Nach den Herbstferien soll eine Planungswerkstatt folgen, in die sich alle Akteure und Interessenten aktiv einbringen können. Ziel ist ein „Spielplatz für alle“: Kinder gleich welcher Herkunft, Hautfarbe, Religion, Begabung oder Geschlecht sollen dazugehören, teilhaben und nicht ausgeschlossen sein.
„In unserer Schule lernen Schülerinnen und Schüler aus dem Kiez sowie dem gesamten Berliner Stadtgebiet. Daher sehen wir die Vision des barrierefreien Spielbereiches und der gendergerechten Aufwertung der Pausenhöfe als eine passende Ergänzung zu unserem schulischen Konzept“, freut sich auch Wolf-Dieter Wagner, Leiter der Joan-Miró-Schule.
Anfang 2016 sollen die Entwürfe dann präsentiert werden. min
Autor:Michael Nittel aus Reinickendorf |
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