Der Rote Planet zum Anfassen
Ausstellung: Sándor Barics setzt sich mit dem Mars auseinander

Künstler Sándor Barics verarbeitet, was er finden kann, in seinen Bildern. Der Betrachter soll seine Werke auch ertasten. | Foto: Sándor Barics
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  • Künstler Sándor Barics verarbeitet, was er finden kann, in seinen Bildern. Der Betrachter soll seine Werke auch ertasten.
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In der Ausstellung „Unberührt“ präsentiert der Künstler Sándor Barics in der Povvera Galerie, Philippistraße 7, Arbeiten zum Thema „Mars“. Der Clou: Die Vernissage findet am Montag, 26. November, statt – an dem Tag, an dem die Marssonde "In Sight" auf dem Roten Planeten landen soll.

In seinem kreativen Schaffen konzentriert sich Barics auf die Unberührtheit und Ursprünglichkeit der gewaltigen,einsamen und zeitgleich faszinierenden narbenbedeckten Oberflächen des Mars. Der Mars diente den Menschen lange als Projektionsfläche für eher Unangenehmes: Benannt nach dem römischen Kriegsgott, brachte uns die unwirtliche Gesteinswüste zu Vorstellungen von heimtückischen Marsmännchen oder – wie nach H. G. Wells – gar dem "Krieg der Welten". Seit den jüngsten Missionen der 90er-Jahre, die detaillierte Bilder des Roten Planeten lieferten, ist die Menschheit von einem anderen Phänomen beeindruckt: seiner wilden Schönheit.

Alles wird zu Landschaft

Die Arbeiten von Sándor Barics entstehen aus der Kontinuität seiner Auseinandersetzung mit den Landschaften. Alles wird zu Landschaft: Farbe, Leinwand, Papier, Sand, Glas, Steine, Plastik, gefundene Objekte. Bei der Ausstellung werden zwölf Gemälde auf Leinwand und ebenso viele Arbeiten aus Papier zu sehen sein. Der Schaffensprozess dieser Werke war für den Künstler eine Mischung aus Kunst, Wissenschaft, Ästhetik und Entdeckergeist. Für ihn eine imaginäre Reise, denn hier kann er als Künstler wie ein Pionier in Welten vordringen, die noch nicht durch menschliche Unzulänglichkeit und Umweltsünden geformt und verändert wurden. Eine Welt, die noch niemand betreten oder berührt hat.

Bitte berühren!

Ungewöhnlich: Sándor Barics besteht darauf, dass seine Bilder vom Betrachter berührt werden sollen. So entstehe eine neue Beziehung zwischen Betrachter und Bild. Der einfachste Weg, sich mit dem Mars und der Kunst zu verbinden. 

Die Vernissage ist bewusst auf den 26. November gelegt worden. Denn an diesem Tag wird der Lander der NASA-Mars-Mission "In Sight" auf dem Planeten landen. Die Mission soll Einblick in das Innerste des Mars geben. Am 5. Mai 2018 wurde der stationäre Lander "In Sight" ins All geschossen. Auf dem Mars ankommen, soll "In Sight" zwei Jahre lang Forschungszwecken dienen.

Die Vernissage beginnt um 19 Uhr, die Ausstellung ist bis zum 1. Dezember, dienstags bis freitags von 15 bis 20 Uhr und sonnabends von 10 bis 15 Uhr zu sehen. Am 1. Dezember steht von 10 bis 15 Uhr ein "Art & Science"-Event für Kinder auf dem Programm. Die Teilnahme ist kostenlos. Weitere Informationen zu "Unberührt" gibt es auf der Homepage sandorbarics.wixsite.com/exhibition.

Autor:

Matthias Vogel aus Charlottenburg

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