Erinnerung an Marie Munk

Charlottenburg. An die Juristin Marie Munk (1885-1978) erinnert jetzt eine Stele am Dienstgebäude des Landgerichts Berlin am Tegeler Weg 17-21. Marie Munk wurde am 11. August 1930 am damaligen Landgericht IIII, dem heutigen Sitz des Dienstgebäudes, als erste Frau in Berlin zur Richterin auf Lebenszeit ernannt. Wegen ihrer jüdischen Herkunft wurde sie 1933 aus dem Justizdienst entlassen und emigrierte 1936 in die USA. Sie setzte sich lebenslang für die Rechte der Frauen ein. „Marie Munk war eine Vorkämpferin für Frauen in der Justiz und ist heute leider fast in Vergessenheit geraten“, sagte Justizsenator Dr. Dirk Behrendt (Bündnis 90/Grüne) bei der Enthüllung der Stele. Mit der Ehrung solle ein Beitrag geleistet werden, feministische Vorkämpferinnen im Straßenbild sichtbarer zu machen. uma

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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