Neue Wählergemeinschaft „Aktive Bürger“ will das Bezirksparlament aufmischen

Bekannte Gesichter unter den Kandidaten: Die Gemeinschaft speist sich aus kritischen Kiezinitiativen und etablierten Parteien. | Foto: Aktive Bürger
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Charlottenburg-Wilmersdorf. Aus Frust in die Politik – so könnte man die Motivation der „Aktiven Bürger“ beschreiben. Diese Gruppe von etwa 20 Damen und Herren möchte für Belange eintreten, die ihnen in der BVV zu kurz kommen. Als Kämpfer für Grünflächen ziehen sie am 18. September in die Wahl.

Eine neue grüne Partei? Eine Alternative für Charlottenburg-Wilmersdorf? Die Stimme der Enttäuschten? Wie sich die frisch gegründete Wählergemeinschaft „Aktive Bürger“ in der politischen Landschaft positionieren will, lässt sich an einem Projekt ermessen, das sie unterstützen: die Durchsetzung eines Bürgerentscheids für den Erhalt von Grünflächen, initiiert von den Bezirksverbänden der Kleingärtner in Charlottenburg und Wilmersdorf und verschiedenen Bürgerinitiativen. Mehr als 18 000 Unterschriften hat deren Allianz für ihr Anliegen schon gesammelt, obwohl nur 7500 gefordert waren. Nun wird es immer wahrscheinlicher, dass Bürger am Tag der Abgeordnetenhaus- und BVV-Wahl am 18. September auch beim Bürgerentscheid für Grünflächenschutz ihr Kreuz setzen können.

Bekannte Gesichter

Der Dauerkonflikt zwischen der Notwendigkeit zum Wohnungsbau und dem Schutz von Kleingärten und anderen Grünzügen ging in den vergangenen Monaten so oft zuungunsten der Grün-Bewahrer aus, dass sie sich jetzt politisch organisieren. So sieht man unter den BVV-Kandidaten der "Aktiven Bürger" bekannte Gesichter, zum Beispiel von Fürsprechern der Kolonie Oeynhausen, der Cornelsenwiese, der BI Henriettenplatz und der Siedlung Westend. Abtrünnige Grünen-Mitglieder sind ebenso vertreten wie baupolitisch bewanderte Piraten.

In einer ersten Mitteilung beschreibt sich die Gruppe als „uneitel, aber selbstbewusst“. Dort heißt es: „Wir wollen vor Ort frischen Wind in die verkrusteten Strukturen und Abläufe der Kommunalpolitik bringen, weil wir den Kontakt zur Basis halten, weil wir selber die Basis sind. Und: Wir wollen nicht der AfD das Feld als einzige Frust- Alternative zu den ,etablierten' Parteien überlassen. Wir können es besser – und vor allem demokratischer.“ Daraus postuliert der Sprecher Holger Jost einen „Anspruch für die Gestaltung unseres kommunalen Lebensraumes“. Entsprechende Wahlplakate sind schon in Arbeit. Die neue Gruppierung findet man im Internet unter www.aktive-buerger.berlin. tsc

Autor:

Thomas Schubert aus Charlottenburg

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