Hohe Beteiligung bei der Wahl zur Seniorenvertretung

Charlottenburg-Wilmersdorf. 5942 Senioren stimmten bei der Wahl zu den Seniorenvertretungen im Bezirk ab. Das entsprach einer Wahlbeteiligung von knapp 6 Prozent. Bei der letzten Wahl 2011 waren es gerade mal 0,44 Prozent.

Für den wiedergewählten Vorsitzenden der Seniorenvertretung Charlottenburg-Wilmersdorf, Jens Friedrich, liegt das einerseits daran, dass zum ersten Mal alle Menschen über 60 Jahre direkt angeschrieben wurden. Außerdem war auch erstmalig eine Briefwahl möglich und 4521 Personen haben davon Gebrauch gemacht. Das zeigt, wie wichtig diese Forderung der Seniorenvertretung war. Eine andere konnte jedoch nicht durchgesetzt werden: die Wahl der Seniorenvertretungen mit den Wahlen zum Abgeordnetenhaus und zu den Bezirksverordnetenversammlungen (BVV) zusammenzulegen. Trotzdem ist Jens Friedrich zufrieden: „Der Andrang im Wahllokal hier im Rathaus war so groß, dass Stimmzettel nachgedruckt werden mussten.“

Transparenz ist wichtig

Das bedeutet aber auch, dass durch den Vertrauensbonus der Anspruch an die Arbeit der Seniorenvertretung weiter wächst. So wird es voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte wieder eine Seniorenbezirksversammlung geben. Die Anliegen der Bürger gehen an das Bezirksamt, das dann darüber Bericht erstatten muss, was erreicht wurde. Diese Transparenz ist wichtig, betont Jens Friedrich, es muss für alle nachvollziehbar sein, was im Bezirk passiert. Deshalb setzen sie auch auf eine breite Öffentlichkeitsarbeit, insbesondere in den neuen Medien. Auf ihrer Webseite www.seniorenvertretung-city-west.de und bei Facebook berichten sie über ihre Aktivitäten, veröffentlichen Termine und geben Tipps für die Bewältigung des Alltags. Die Sitzungen der Seniorenvertretung am 4. Montag im Monat sind öffentlich, die nächste findet am 22. Mai von 14 bis 16 Uhr im Rathaus (Lily-Braun-Saal) an der Otto-Suhr-Allee 100, statt.

Jens Friedrich lobt zwar die große Unterstützung durch das Bezirksamt, wünscht sich allerdings für die künftige Arbeit, dass sie als Seniorenvertreter in den Ausschüssen der BVV neben dem Rederecht auch Antragsrecht hätten. Bisher bringen sie ihre Anträge über die Vorsteherin ein. „Wir wollen da aber nicht nur rumsitzen, sondern uns aktiv einbringen.“ ReF

Autor:

Regina Friedrich aus Wilmersdorf

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