Langer Tag der Stadtnatur: DB-Immobilien sperrt Teilnehmer aus!
Skandal in der Kleingartenkolonie am Westkreuz
Am Samstag 15 Uhr und am Sonntag, 11 und 15 Uhr, finden Führungen im Rahmen des langen Tages der Stadtnatur statt.
Nun sperrt die DB-Immobilien im Auftrag von DB-Netz kurzfristig Bürger, Anwohner als auch Kleingärtner, die im Rahmen einer Führung der BI-Stuttgarter Platz den Bereich des ehemaligen Rangierbahnhofes Charlottenburg und die sich anschließenden Kleingärten besichtigen wollten, aus.
Mit der Begründung der Sicherungspflicht und dem Verweis auf die Eigentümerschaft verweigert sich die DB dem Anspruch des Bezirksamtes, der Bürgerbeteiligung nicht nur in Form eines Workshops, sondern auch mit Begehungen nachzukommen.
Vermutungen gehen in die Richtung, dass bis in diese Tage die Bahn weiterhin das Gelände als Bauland zu "verhökern" beabsichtigt oder nicht für wenig Geld als "Grünfläche" an das Land Berlin abgeben will. Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich bereits jüngst anläßlich des Rundganges durch das Bezirksamt.
Von daher scheint die Begründung einer Gefährdung der Teilnehmer nur vorgeschoben. Besonders, da von dem Leiter der Führung im telefonischen Gespräch mehrere Konsensvorschläge eingereicht wurden. So, die Brache auf keinen Fall und die Kolonie - unter Begleitung der Bundespolizei - nur mit kleinen Gruppen zu betreten.
BEINHART erwies sich die Vertreterin der Bahn, pochte auf Hausrecht.
Zwar gehört der nördliche Teil, von der S-Bahntrasse aus gesehen, zum Bundeseisenbahnvermögen, jedoch könnte auch dort bald eine ähnliche Rechtsauffassung vertreten werden.
Wie weiter?
Die Führungen werden am Wochenende auf jeden Fall stattfinden, jedoch nur in Richtung Vereinsheim und in die nördliche Kolonie möglich sein.
Historisch-politische Informationen und eine Diskussion dieser obigen Regelung werden auf jeden Fall angeboten. Die Teilnahmegebühr entfällt, die Gelegenheit zur Einkehr in die Gaststätte des Vereinsheims ist möglich.
Autor:Joachim Neu aus Charlottenburg |
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