Lottostiftung gibt 600.000 Euro für Sanierung des Parkwächterhauses

Getragen von der Hoffnung: Carsten Knobloch und Helferin Katie konnten im Mai noch nicht wissen, dass der Traum von der Haussanierung bald wahr wird. | Foto: Thomas Schubert
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Charlottenburg. Das ganz große Los: Beim Bürgerverein "Parkhaus Lietzensee" herrscht Jubelstimmung angesichts einer heiß ersehnten Entscheidung: Die Berliner Lottostiftung bezahlt fast die komplette Summe zur Ertüchtigung des künftigen Kieztreffs.

Nein, allein mit dem sommerlichen Eisverkauf war das nicht zu leisten. Auch nicht mit Pilates-Workshops und Halloween-Aktionen. Aber der kreative Dauereinsatz von Carsten Knobloch, Katja Baumeister-Frenzel und ihrer Mitstreiter vom Verein "Parkhaus Lietzensee" dürfte die Jury beeindruckt haben.

Nun ist es offiziell: Die Lottostiftung um den Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD) bewilligt dem einfallsreichen Pächterverein tatsächlich 600.000 Euro – beinahe den kompletten Betrag zur Wiederherstellung seines verfallenen Parkwächterhäuschens. Nur noch etwa 80.000 Euro muss man nun mit Sponsoring und Spenden finanzieren. Dann bekäme der Lietzenseepark einen Bürgertreff und ein Café direkt am großen Spielplatz mit Wasserblick – in einem denkmalgeschützten Bau, den vor rund 90 Jahren der Charlottenburger Gartenbaumeister Erwin Barth in die Landschaft setzte.

„Wir sind sehr glücklich, auch wenn es sich nicht um die ganze benötigte Summe handelt. Aber damit können wir definitiv die Sanierung im kommenden Frühjahr beginnen“, schreibt der Vereinsvorstand in einer ersten Stellungnahme. „Auch der Bezirk selbst kann durchaus noch einen Beitrag leisten, um das Unterfangen finanziell zu unterstützen.“ So wird der große Geldsegen womöglich einen weiteren kleinen Segen aus den Kassen des Bezirks zur Folge haben.

Getragen von einer breiten Unterstützung aus der Bezirksverordnetenversammlung, hat der Bürgerverein, der das Häuschen 2015 vom Bezirk für einen symbolischen Euro pro Monat pachten konnte, bislang alle Hürden erfolgreich genommen. Da die Beschaffung des restlichen Geldes kaum in Zweifel steht, sprechen Knobloch und Frenzel jetzt schon von „einem Gewinn für den ganzen Kiez und das Engagement von Bürgern, die dazu beitragen wollen, aktiv ihre Nachbarschaft im Rahmen einer sozialverträglichen Stadtentwicklung mitzugestalten.” tsc

Autor:

Thomas Schubert aus Charlottenburg

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