IHK bietet Hilfe bei der Job-Suche an
Bei einer Last-minute-Börse für freie Ausbildungsplätze haben in der vergangenen Woche die IHK in der Fasanenstraße 85 und die Handwerkskammer noch einmal über 800 freie Ausbildungsplätze zusammengestellt. Zusammen mit der Arbeitsagentur konnten den Schulabgängern noch einmal fast 2000 Angebote gemacht werden.Arbeitssenatorin Dilek Kolat (SPD) hatte betont, dass junge Leute, die noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben, diese Chance unbedingt nutzen sollten. Gleichzeitig appellierte sie an die Unternehmen der Stadt, mehr Ausbildungsplätze zur Verfügung zu stellen. Dilek Kolat forderte von den Unternehmen aber auch, "solchen Jugendlichen eine Chance zu geben, die nicht ganz so gute Schulnoten haben". Der Senat werde zukünftig über eine Verbundausbildung Unternehmen unterstützen, die aus eigener Kraft nicht ausbilden können.
Für Langzeitarbeitslose hat der Senat ein Programm zur Förderung von Arbeitsverhältnissen für Hartz-IV-Empfänger beschlossen. Damit sollen sie wieder ins Berufsleben integriert und der erste Arbeitsmarkt gestärkt werden. Die Senatorin verweist darauf, dass es trotz besserer wirtschaftlicher Lage in der Stadt "nach wie vor eine Jugendarbeitslosigkeit von 13,4 Prozent und eine Langzeitarbeitslosigkeitsquote von 17,3 Prozent gibt". Diese Zahlen seine "gesellschaftspolitisch kaum zu verantworten". Der Senat will dieser Entwicklung nun entgegentreten und mit finanzieller Unterstützung der Bundesagentur für Arbeit dafür sorgen, dass auch langzeitarbeitslose Berliner wieder auf dem ersten Arbeitsmarkt Fuß fassen.
"Mit dieser Politik beendet der Senat endlich die Fixierung der Arbeitsmarktförderung auf den öffentlichen Beschäftigungssektor", lobt Christian Wiesenhütter, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Berlin. "Dies ist Chance und Aufgabe zugleich, diese Menschen in reguläre Beschäftigung in richtige Unternehmen zu bringen." Jetzt komme es auf die Unternehmen an, hier Beschäftigungsperspektiven zu bieten.
Autor:Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg |
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