Sauna in der "Alten Halle" bleibt dicht
Bei der Untersuchung des Sanierungsaufwandes wurden Investitionskosten von über 400 000 Euro errechnet. "Dieser Aufwand rechnet sich für uns nicht", erklärt der Vorstandsvorsitzende der Berliner Bäderbetriebe, Dr. Klaus Lipinsky. Für den Austausch der Rohre müssten die Wände aufgestemmt und alle Fliesen neu verlegt werden. Nur durch den vollständigen Austausch aller Rohre seien die strenger gewordenen Richtwerte für die Hygiene zu erreichen. Die Rohrleitungen der Schwimmhalle sind davon nicht betroffen. Beide Systeme sind komplett voneinander getrennt, und die Leitungen der Schwimmhalle sind vor einigen Jahren bereits erneuert worden.Damit setzt sich ein langjähriges Trauerspiel um den Betrieb dieser Sauna fort. Es begann damit, dass im Oktober 2010 der Betreiber "Solarent" erst seine Kunden und dann die Bäderbetriebe mit der Mitteilung überraschte, den Pachtvertrag zu kündigen, weil sich der Betrieb nicht mehr rechne. Als sich das Unternehmen vor einem Jahr zurückzog, hatten sich die Bäderbetriebe entschlossen, die beliebte Sauna selbst weiterzuführen.
Dann zerfraß im Dezember 2010 der Frost einen Heizkörper, sodass die frisch sanierte Sauna nicht eröffnet werden konnte. Damals waren für 15 000 Euro die gesamte Elektrik überprüft, die Fliesen neu verfugt und die Wände gestrichen worden. So wurde die Sauna zur Saison 2011 wieder eröffnet und arbeitete bis zum Saisonausklang dieses Jahres. Wann und unter welcher Regie sie wiedereröffnet wird, steht in den Sternen. "Zunächst müssen die 400 000 Euro aufgetrieben werden", sagt der zuständige Regionalleiter der Bäderbetriebe, Hans-Joachim Sell. Danach wird ein privater Betreiber gesucht, der eventuell auch die über der Sauna befindlichen Räume des Bräunungsstudios mit übernimmt. "Die Berliner Bäderbetriebe", teilt der Vorstandsvorsitzende mit, "wollen nach dem Vorbild der Saunalandschaft Lichterfelde versuchen, einen Pächter für die sanierungsbedürftige Sauna zu finden.
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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