Frühchen-Pate werden
DRK sucht Ehrenamtliche zur Unterstützung junger Eltern
Die Frühchen-Patenschaft des DRK-Kreisverbandes Berlin-Zentrum mit Sitz in der Herbartstraße 25 hat sich bewährt: Die Eltern erfahren Unterstützung, die ehrenamtlichen Paten so etwas wie Familienersatz. Doch das Interesse an den nächsten Vorbereitungskursen ist bislang gering.
„Wir sind sehr dankbar für das Projekt. Da wir keine anderen Verwandten in Berlin haben, fungiert unsere Frühchenpatin jetzt schon als Ersatzoma. Es ist eine große Erleichterung, nach der langen Zeit auf der Neonatologie unsere Tochter in so zuverlässige Hände abzugeben. Hinzu kommen die Gespräche, bei denen man eine andere Sicht bekommt und sich aufgehoben und verstanden fühlt.“ Resonanzen wie diese sind für das Deutsche Rote Kreuz keine Seltenheit, wenn es um ihr Projekt der Frühchen-Patenschaft geht. Seit fast zehn Jahren vermittelt es bereits in Kooperation mit der Elternberatung der Neonatologie in der Charité ehrenamtliche Helfer an junge Eltern, deren Babies zu früh oder mit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung zur Welt kamen. Die Ehrenamtlichen stehen den Familien nach der Entlassung aus dem Krankenhaus hilfreich zu Seite. Einmal wöchentlich sollen sie für etwa drei Stunden die Familie besuchen. Sie unterstützen bei der Versorgung und Betreuung der Neugeborenen, sind Gesprächspartner für die Eltern, Spielpartner für ältere Geschwisterkinder, helfen bei der Alltagsbewältigung und vieles mehr. So soll einer möglichen Überlastung der Eltern vorgebeugt werden.
„Wir geben den Paten in Einführungskursen jede Menge theoretisches Input sowie Tipps im Umgang mit Neugeborenen mit auf den Weg“, sagt Christine Camps. „Außerdem laden wir auch immer eine Frühchen-Mutter zu den Kursen ein, die ihre Erfahrungen mit Paten schildert.“
Camps ist im Oktober neu zum Projektteam gestoßen und weil es auf das nächste Kursangebot im kommenden Februar bislang zu wenig Resonanz gab, ist es an ihr, die Werbetrommel zu rühren.
Wer Interesse an einer Frühchen-Patenschaft hat, kann sich unter der Rufnummer 600 300 5132 oder per E-Mail unter C.Camps@drk-berlin-zentrum.de bei Christine Camps melden.
Autor:Matthias Vogel aus Charlottenburg |
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