Für ein friedliches Zusamenleben: Mete-Ekşi-Preis an Jugendgruppen verliehen
Charlottenburg-Wilmersdorf. Zum 24. Mal wurde am 14. November 2015 der Mete-Ekşi-Preis zur Förderung eines friedlichen Zusammenlebens von Kindern und Jugendlichen unterschiedlicher Herkunft verliehen.
Der Preis erinnert an den 19-jährigen Mete-Ekşi, der in eine gewalttätige Auseinandersetzung zwischen Jugendlichen auf dem Adenauerplatz geraten war und an den Folgen am 13. November 1991 gestorben war. Ein Jahr später wurde der Mete-Ekşi-Fonds e.V. von der GEW Berlin und dem Türkischen Elternverein gegründet. Jährlich wird ein Preis an Kinder und Jugendliche vergeben.
Bürgermeister Reinhard Naumann begrüßte gemeinsam mit den Vorsitzenden des Mete-Ekşi-Fonds e.V., Norbert Gundacker, die diesjährigen Preisträger.
In diesem Jahr teilen sich die Teltow-Grundschule und die Handballabteilung der Sportgemeinschaft VfB Hermsdorf – TV Waidmannslust den Preis. Die Klassen 5a, 4a und 6a der Teltow-Grundschule in Tempelhof-Schöneberg bekamen den Mete-Ekşi-Preis 2015, der mit 1500 Euro dotiert ist, für das Musik- und Tanztheater „Muhamads Leben“. Ziel des Projekts war es, den muslimischen und nichtmuslimischen Kindern, Lehrkräfte und Eltern der Schule die Ideen und Ziele des Islam auf unterhaltsame Art nahe zu bringen.
Einen ebenfalls mit 1500 Euro dotierten Preis erhält die männliche A- und B-Jugend der SG VfB Hermsdorf – TV Waidmannslust für das Projekt „Integration durch Sport“. Das Projekt zur Integration von Flüchtlingskindern durch Handball hat das Kuratorium überzeugt. Für die Mitglieder des Kuratoriums war entscheidend, dass die jungen Sportler von sich aus aktiv wurden und den Kindern wie auch den Jugendlichen über den Sport Regeln und Werte vermittelt werden.
Eine besondere Anerkennung für nachhaltige Arbeit erhält die Johanna-Eck-Schule in Tempelhof für das Theaterprojekt „Lampedusa“ im Schuljahr 2014/15. In Folge der Flüchtlingskatastrophe vor der Insel Lampedusa wurde die ganze Schule aktiv, ein Boot wurde gebaut und ein Theaterstück inszeniert.
Im Anschluss an die Veranstaltung wurde am Mete-Ekşi-Gedenkstein auf dem Adenauerplatz ein Kranz niedergelegt.KT
Autor:Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg |
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