AG City sagte das Fest zum Champions-League-Finale ab
"Die Senatsverwaltung muss einfach dafür sorgen, dass die Orte für die Fans gelöst sind", kritisierte Bezirksstadtrat Marc Schulte (SPD) die für Sport und Polizei zuständige Senatsverwaltung für Inneres. "Die Sicherheitsbedenken der Polizei müssen ausgeräumt werden können. Und der Wunsch der Fans zum Feiern muss berücksichtigt werden."
Die Sicherheitsbedenken und die hohen Auflagen der Polizei hätten die Veranstaltung für die AG City, ebenso wie auch beim Pokalfinale, wirtschaftlich uninteressant gemacht. Gefordert worden war unter anderem ein Zaun, der nicht mehr nur 1,20 Meter, wie ursprünglich geplant, sondern zwei Meter hoch sein sollte. Geplant hatte die AG City, ein Zusammenschluss von Charlottenburger Gewerbetreibenden, ein Fanfest mit gastronomischen Angeboten und einer Musikbühne. Mit rund 10 000 Besuchern, darunter zahlreichen Fußballfans, war in etwa gerechnet worden.
Bernd Krömer (CDU), Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Inneres, reagierte umgehend auf die Vorwürfe: Diese Kritik entbehre jeder Grundlage. "Ich muss Herrn Schulte offensichtlich an die bezirkliche Zuständigkeit im Genehmigungsverfahren erinnern. Aufgabe der Sicherheitsbehörden ist es lediglich, Hinweise zum Sicherheitskonzept des Veranstalters zu geben." Letztlich entscheide immer der Bezirk und nicht die Polizei, welche Sicherheitsauflagen erforderlich seien.
Autor:Michael Nittel aus Reinickendorf |
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