Ambitionierter Karatesport beim Kyokushin Karate Club

Beim Kyokushin Karate Club Charlottenburg freut man sich über neue Mitstreiter, die gern auch mal an die eigenen Grenzen oder darüber hinaus gehen wollen. | Foto: Michael Nittel
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Charlottenburg. 2009 gründeten die Karate-Trainer Hong-Son Vu und Ronny Adler den Kyokushin Karate Club Charlottenburg, der zunächst an der Bismarckstraße eine Heimat fand. Nach einem kurzen Abstecher ans Paul-Lincke-Ufer in Kreuzberg haben die rund 25 Frauen und Männer, die ihrer sportlichen Leidenschaft in diesem Klub nachgehen, an der Richard-Wagner-Straße 37 eine neue Heimat gefunden.

Hong-Son Vu und Ronny Adler, die auch als Kampfrichter bei internationalen Wettkämpfen aktiv sind, betreiben ihren Sport schon seit über 20 Jahren. In diesem Verein wird Kyokushin Karate praktiziert, eine von über 100 Stilrichtungen, die es beim Karate gibt. "Kyokushin Kai steht für die höchstvollendete Wahrheit", erläutert Hong-Son Vu. Diese Form des Vollkontakt-Karates ist die am meisten verbreitete weltweit - allerdings noch nicht in Deutschland.

Doch was ist die besondere Faszination vom Karate im Allgemeinen und Kyokushin im Speziellen? "Für mich ist es die Freude, bis an die eigene Leistungsgrenze zu gehen und diese immer weiter zu verschieben", sagt Ronny Adler. "Sich selbst zu beweisen, dass man immer noch ein Stück weiter kann, obwohl man glaubt, es geht nicht mehr." Entsprechend lautet auch ein wichtiger Leitsatz des Kyokushin: Der wahre Sieg ist der Sieg über sich selbst. "Disziplin, Respekt, Geduld und ein vernünftiger Umgang miteinander und vor allem mit dem Gegner sind wichtige Bestandteile unseres Sports", betont Hong-Son Vu.

Die Sportler beim Kyokushin Karate Club sind ambitioniert: Nationale Meisterschaften, wie der Brandenburg-Cup in Hennigsdorf am 23. Mai, stehen ebenso auf dem Plan wie internationale Wettkämpfe. Der nächste wird im belgischen Oostende vom 5. bis 7. Juni ausgerichtet. Das Highlight der Saison wird aber die Deutsche Meisterschaft sein, die am 14. November in Krefeld stattfinden wird. "Unseren Sport kann eigentlich jeder ausüben, er ist aber nicht für jedermann geeignet", sagt Adler und erklärt sogleich: "Kyokushin ist sehr kraft- und ausdauerlastig. Das ist sehr anstrengend und garantiert nichts für bequeme Menschen."

Montags und donnerstags wird im Seishin Dojo jeweils von 19.30 bis 21 Uhr trainiert. Mittwochs weicht man von 20 bis 21.30 Uhr an die Turmstraße 57/58 aus. Darüber hinaus gibt es sonnabends ein freies Training, das unter freiem Himmel in Parks durchgeführt wird. Die Gruppe ist gemischt: Frauen und Männer, Anfänger und Fortgeschrittene. Die Altersspanne reicht von 18 bis 64 Jahre. Gemeinsam haben diese Menschen die Leidenschaft für Kyokushin Karate und die unbändige Lust, in ihrem Sport wirklich alles aus sich herauszuholen. Neue Gesichter sind aber auch willkommen. "Man sollte mindestens zwölf Jahre alt sein, um bei uns mitzumachen", sagt Ronny Adler. Nach oben gäbe es indes keine Grenze. "Ich selbst habe auch erst mit 18 Jahren mit dem Karatesport begonnen. Und viele von uns waren schon über 30, als sie angefangen haben."

Für Kinder von sechs bis elf Jahren bietet der Klub übrigens einen Anfängerkurs, der in der Sporthalle in der Willi-Sänger-Straße 1, direkt am Plänterwald, jeweils sonntags von 16 bis 17.30 Uhr durchgeführt wird.

Informationen zu allen Angeboten erhalten Interessierte unter www.seishin-dojo.de.
Michael Nittel / min
Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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