DBV/TuS Li geht mit vielen jungen Spielern in die Saison
"Seit rund drei Wochen sind wir wieder im Training, obwohl natürlich der eine oder andere Spieler noch im Urlaub ist. Aber in diesen Tagen trudeln nun auch die letzen ein, so dass wir bald komplett sein werden", so der Coach zum aktuellen Stand der Vorbereitung. "Mit dem Einsatz und Engagement der Spieler, die bereits im Training sind, bin ich allerdings sehr zufrieden."
Die prominentesten Abgänge sind Jannes Hundt, der sein sportliches Glück künftig bei ALBA Berlin suchen wird, und Yassin Mahfouz, der nach Chemnitz gewechselt ist. "Beide Spieler hätte ich gerne weiter dabei gehabt, wünsche ihnen aber für ihre nächsten Stationen alles Gute", sagt Trainer Eichberger, der erst im Sommer die Nachfolge von Axel Rüber angetreten ist. Damit ist der 27-jährige Eichberger künftig sowohl für das Regionalliga-Team als auch für das U 19-Bundesligateam vom DBV/TuSLi sportlich verantwortlich.
Mit Kevin Schaffartzik, der in Jena bereits in der Pro A, der zweithöchsten deutschen Spielklasse aktiv war, konnte der DBV/TuSLi einen Spieler verpflichten, der künftig mit den Leistungsträgern Daniel Przydryga und Daniel Hönicke das Gerüst der Mannschaft bilden und die vielen jungen Spieler führen und anleiten soll. "Kevin kann von seinen Erfahrungen vieles an unsere jungen Guards weitergeben. Und er ist auch von außen ein brandgefährlicher Schütze." Schaffartzik, der ein Studium in Berlin beginnen wird, war in der Jugend bereits beim TuS Lichterfelde aktiv. Und sein Vater hatte einst das Trikot vom DBV Charlottenburg getragen. "Auch Daniel Hönicke wird mit seiner Präsenz und Erfahrung unter den Körben eine wichtige Stütze sein."
Um diese erfahrenen Cracks scharen sich künftig viele junge und talentierte Spieler, die Trainer Eichberger aufgrund seiner Tätigkeit als Nachwuchscoach zum Teil schon seit Jahren kennt. "Meine Idee war und ist, auf Spieler zu setzen, die schon lange im Verein verwurzelt sind - sowohl im Herren- wie auch im Nachwuchsbereich. Zwar ziehen wir in diesem Jahr viele junge Spieler hoch und man könnte den Eindruck haben, der Kader der Herren erhalte ein völlig neues Gesicht. Aber die Jungs kennen mich und sich untereinander schon seit Jahren. Und das wiederum ist unser großes Plus."
Entsprechend ist dem Coach vor der neuen Saison nicht bange: "Ich bin mit unserer Kaderzusammenstellung sehr zufrieden. Wir sind ein junges und hungriges Team, das für unsere Gegner schwer ausrechenbar und zu bespielen sein wird", verspricht Eichberger. In der zurückliegenden Saison musste die Spielgemeinschaft lange Zeit gegen den Abstieg kämpfen. Und dennoch gibt der Coach eine mutige Marschroute aus: "Den Klassenerhalt sollten wir so früh wie möglich sichern, um gar nicht erst Zittern zu müssen. Unser Ziel sollte es aber sein, am Ende in der oberen Tabellenhälfte zu landen."
Autor:Michael Nittel aus Reinickendorf |
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