Spreefüxxe sind Herbstmeister: Handballerinnen ohne Niederlage in Weihnachtspause
Reinickendorf. Die Spreefüxxe Berlin haben auch das Topspiel der Dritten Liga Ost gegen die SG 09 Kirchhof gewonnen und gehen mit elf Siegen aus elf Partien ungeschlagen in die Weihnachtspause.
Das Duell der beiden bis dahin noch ungeschlagenen Topteams in der Sporthalle Charlottenburg am 10. Dezember wurde – wie zu erwarten war – ein hochklassiges Spitzenspiel, das zudem bis in die Schlussphase hochspannend war. Die Berlinerinnen waren gut eingestellt in die Partie gegangen: Das Rückzugsverhalten war erstklassig und dämmte das gefährliche Konterspiel der jungen, talentierten Kirchhofer Mannschaft von Beginn an ein. Bereits Mitte der ersten Halbzeit und dank einer überragenden Kapitänin Anna Blödorn, die in dieser Phase vier Treffer in Folge erzielen konnte, führten die Spreefüxxe mit 8:3. Dieser Abstand blieb bis zur Pause nahezu konstant. Wenn Kirchhof mal auf drei Treffer verkürzen konnte, drehten die Berlinerinnen umgehend auf und stellten den alten Abstand wieder her. So ging es mit 16:12 in die Halbzeit, in der Trainer Christian Schücke lediglich die Abwehr auffordern musste, noch intensiver zusammen zu arbeiten und etwas mehr Aktivität nach vorn zu entwickeln.
Rückstand nach fahrlässiger Chancenverwertung
Nach dem Wechsel bemühte sich zunächst Kirchhof, mit verschiedenen Abwehrformationen die Offensivbemühungen der Spreefüxxe einzudämmen. Doch die Berlinerinnen fanden immer wieder Lösungen und bauten die Führung auf 20:14 aus. Erst im Anschluss wurden die Gastgeberinnen etwas fahrlässig und nutzten ihre Chancen nicht mehr konsequent. Und auch in der Deckung fehlte plötzlich der Biss. Kirchhof holte Treffer um Treffer auf, glich zehn Minuten vor dem Ende aus und ging bis zur 55. Spielminute sogar in Führung. Doch eine überragende Spreexüxxe-Torfrau Natascha Faßold und ein 4:0-Lauf sicherten den Spreefüxxen letztlich einen verdienten Sieg und die Tabellenführung. Beste Torschützinnen waren Anna Blödorn mit elf, Sabrina Neuendorf mit fünf und Natalie Schwarz mit vier Treffern.
„Wir haben eine super erste Halbzeit gespielt und Kirchhof von Anfang an unter Druck gesetzt. Die Vorgabe, das gefürchtete Konterspiel der SG einzuschränken, haben wir diszipliniert umgesetzt“, war Spreefüxxe-Coach Christian Schücke nach der Partie glücklich und erleichtert. „In Hälfte zwei haben wir leider zu viele klare Chancen liegen gelassen und es somit verpasst, das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Am Ende war Natascha Faßold mit drei wichtigen Paraden im richtigen Moment da. Und ich bin froh, dass wir die Partie nach dem späten Rückstand doch noch für uns entscheiden konnten.“
Nun gehen die Berlinerinnen in die wohl verdiente Weihnachtspause, bevor bereits am 15. Januar die Rückrunde beginnen wird. Dann gastiert von 17 Uhr an die HSG Blomberg-Lippe in der Sporthalle Charlottenburg. min
Autor:Michael Nittel aus Reinickendorf |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.