Ü50-Basketballer richten Deutsche Meisterschaft aus
"Natürlich sind wir heiß darauf, den Titel zu verteidigen", sagt Andreas Wosnitza, Ü50-Spieler beim DBV und Organisator der diesjährigen Meisterschaft. Die Charlottenburger Korbjäger konnten den Titel in dieser Altersklasse bereits in den letzten drei Jahren erringen. "Die Meisterschaft zum vierten Mal in Folge zu gewinnen, wäre schon eine großartige Sache", sagt der 54-Jährige, der Anfang Mai mit der Ü55 des DBV den dritten Platz bei den nationalen Titelkämpfen belegte.
Ärgster Konkurrent an diesem Wochenende wird - wie schon im Vorjahr - die SG Köln sein, die wieder mit den beiden ehemaligen Nationalspielern Michael Pappert und Christoph Körner antreten wird. Insgesamt konnten sich 16 Teams für die Titelkämpfe qualifizieren. Der DBV wird als einziger Berliner Vertreter ins Rennen gehen.
Die Gruppenspiele werden am Sonnabend um 10 Uhr beginnen. Von 15.30 Uhr an sind die Viertelfinalpartien geplant. Der Sonntag startet um 9.30 Uhr direkt mit den Halbfinalspielen. Das finale wird um 13.45 Uhr beginnen. Der Eintritt an beiden Tagen ist frei.
Seit 1992 werden - damals beginnend mit der Ü35 - Deutsche Meisterschaften bei den Senioren ausgespielt. Der DBV Charlottenburg konnte in allen Altersklassen bis dato 20 Titelkämpfe für sich entscheiden. So sicherte sich die Ü45 des Klubs am 10. und 11. Mai den Deutschen Meistertitel in Freiburg. Ohnehin wird der Senioren-Basketball beim DBV ganz großgeschrieben: Montags und donnerstags treffen sich alle Korbjäger von der Ü35 bis zur Ü55 zum gemeinsamen Training. "Das ist einmalig in Deutschland", schwärmt Wosnitza. "Und im April, kurz vor den Meisterschaften, kommt bei allen noch mal so richtig der Ehrgeiz auf." Viele Spieler sind seit Jahren für den DBV aktiv. So konnten von der heutigen Ü50 die Spieler Burkhard Schröder und Andreas Wosnitza bereits 1992 mit der damaligen Ü35 den Pokal des Deutschen Meisters in die Höhe strecken. Zu den Leistungsträgern der Ü50 zählen die ehemaligen Bundesligaspieler John Dronsella, Burkhard Schröder und Matthias Strauss. Aber auch die beiden Vorsitzenden Heiko Mehnert und Oliver Hundt werden mit dabei sein. "Es ist jedes Jahr immer wieder spannend zu beobachten, welche ehemaligen Basketball-Asse unsere Gegner so aus dem Ärmel ziehen", sagt Wosnitza. "Viele Spieler kennt man aber schon seit Jahrzehnten. Deshalb ist eine Deutsche Meisterschaft immer auch ein bisschen wie Klassentreffen."
Autor:Michael Nittel aus Reinickendorf |
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