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Vom Feld auf den Teller: Die Hauptstadtregion hat Geschmack

Dorothee Berger, Sanddorn Christine Berger GmbH aus Werder (Potsdam-Mittelmark), lädt dazu ein, die Herstellung ihrer Produkte kennenzulernen. | Foto: sabka
  • Dorothee Berger, Sanddorn Christine Berger GmbH aus Werder (Potsdam-Mittelmark), lädt dazu ein, die Herstellung ihrer Produkte kennenzulernen.
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Regional schmeckt. Regionalität schafft Vertrauen. Doch woher kommt das Essen, das jeden Tag auf unserem Tisch steht? Wer stellt die Produkte her, die im Supermarktregal zu finden sind?

Allein über 13 000 Beschäftigte sichern im brandenburgischen Raum die Produktion hochwertiger Lebensmittel. Wurst, Fleisch, Mineralwasser, Bier, Milch, Joghurt, Saft, Obst, Gemüse – was in den Mägen der  Verbraucher landet, stammt häufig aus der Umgebung. Dahinter stehen Unternehmen der Ernährungswirtschaft – oft nur wenige Kilometer vom heimischen Küchentisch entfernt.

Nahezu jeder sechste Euro, den die Industrie im Land Brandenburg umsetzt, entfällt auf die Ernährungswirtschaft. „Wir sind der Überzeugung, dass bei den Bürgerinnen und Bürgern noch gar nicht angekommen ist, welches Kaliber der Wirtschaftszweig für die Hauptstadtregion darstellt“, sagt Sebastian Kühn, Familienunternehmer der Eberswalder Wurst GmbH und Sprecher des Cluster Ernährungswirtschaft. Dabei geht es nicht nur um regionale Spezialitäten, sondern um Unternehmen, die gute Steuerzahler, potente Arbeitgeber und Sponsoren in Berlin und Brandenburg sind.

Das zur Zukunftsagentur Brandenburg (ZAB) zählende Cluster Ernährungswirtschaft will jetzt die Bedeutung klein- und mittelständischer Unternehmen stärker in den Fokus der Verbraucher rücken.

Auch Dorothee Berger, Unternehmerin und Beiratsmitglied im Cluster, sieht das Potenzial in der Ernährungswirtschaft: „Wir wollen unsere Kraft den Verbrauchern zeigen.“ Authentizität und Lokalität sind Themen, die zukünftig stärker herausgestellt werden sollen. Das bedeutet aber auch mehr Transparenz. „Viele Unternehmen öffnen sich immer mehr nach außen und zeigen auf ihren Höfen oder in in Showräumen die Herstellung ihrer Produkte“, so Dorothee Berger. In Verbindung mit touristischen Angeboten sieht sie Chancen eine deutlich stärke Wahrnehmung in der Öffentlichkeit zu erzielen.

Um die Wettbewerbsfähigkeit der oftmals kleinen Betriebe – die Mehrzahl der Unternehmen hat bis zu 50 Mitarbeiter – zu stärken, ist das Cluster insbesondere auf die Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft ausgerichtet. „Hier wollen wir Synergieeffekte schaffen“, so Dr. Steffen Kammradt, Sprecher der Geschäftsführungder ZAB. Im Mittelpunkt der Arbeit des Clusters steht die Förderung innovativer Produkt- und Verfahrenslösungen, insbesondere in der Logistik, Lebensmittelsicherheit und Verpackung entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

„Wir sind in der Lage, alle Produkte des täglichen Bedarfs in Brandenburg zu produzieren“, erklärt Sebastian Kühn. Entwicklungsmöglichkeiten um die Unternehmen weiter zu stärken, sieht er im Ausbau bei der Verwendung regional erzeugter Rohstoffe. sabka

Autor:

Manuela Frey aus Charlottenburg

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