Mekka für Nostalgiker
Zum 17. Mal Antikmeile in der Suarezstraße

Unter- und Oberwäsche aus längst vergangenen Tagen: Die Antikmeile in der Suarezstraße hat sie parat.  | Foto:  Beste Sammelfreunde
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  • Unter- und Oberwäsche aus längst vergangenen Tagen: Die Antikmeile in der Suarezstraße hat sie parat.
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Mit mehr als 200 Marktständen, Live-Musik und einem großen Angebot von Antiquitäten, alten Möbeln und Kunstwerken ist die Antikmeile Suarezstraße ein Treffpunkt für Nostalgiker. Die 17. Auflage des Marktes findet am Sonnabend, 1. September, statt.

Keine andere Straße in Berlin hat so viele Antikläden wie die Suarezstraße. Seit Langem wird hier mit viel Charme, Esprit und Liebe zum Detail mit altehrwürdigen Dingen gehandelt. Die Antikmeile ist aber weit über die Stadt-, ja sogar über die Republikgrenzen hinaus bekannt: Der König von Thailand, Maha Vajiralongkorn, kommt regelmäßig mit 20-köpfiger Gesandtschaft samt hellblau beschuhtem Pudel auf Einkaufstour. Schauspielerin Catherine Deneuve wurde bereits gesichtet, Max Raabe gehört zum Stammpublikum.

Eveline Schwemer heißt die Frau, die den Verkauf von antiken Kunstschätzen an diesem Ort zu einem Happening gemacht hat. Vor 17 Jahren hatte sie die Idee, den besonderen Charakter dieser Straße mit allem Drum und Dran zu feiern. Heute heißt der Veranstalter "Beste Sammelfreunde", aber die Kunden freut das Konzept noch immer, denn zur Antikmeile kehren die Händler das Innerste ihrer Ladenflächen nach außen. Und so kommen altertümliche Stilmöbeln, chromblitzende Freischwingern, Porzellan und alte Gläsern, Gemälde, Stiche, alte Festkleider, Bücher und vieles mehr auf den Radar der Schnäppchen- und Raritäten-Liebhaber, die ihnen sonst verborgen geblieben wären. Es sind aber nicht nur die Kiez-Händler, die ihre Schätze anbieten, Händler aus ganz Deutschland bauen ihre Stände auf und auch viele Besucher reisen extra von weit her zum Stöbern, Entdecken und Feilschen an. Die historische Gründerzeit-Kulisse zwischen Kantstraße und Kaiserdamm, das Saxofon-Quartett „Take Sax“, das ab 13.30 Uhr aufspielt und die stilsicheren Retro-Verkleidungen der Anbieter und Besucher tauchen das Treiben in ein authentisches Flair. „Ein antikes Stück geht immer“, so lautet angeblich das Credo vieler Stammgäste. Von 12 bis 20 Uhr können sie sich auf die Suche danach machen – in einem Füllhorn voll mit Möbeln aus edlen Hölzern, Nippes, Kronleuchtern, Kaminuhren, Unikatschmuck, historische Wäsche und Bekleidung, Volkskunst und Asiatika. Bereichert wird das Angebot durch zeitgenössische Glaskunst, Mode-, Schmuck- und Upcyclingarbeiten.

Im Internet gibt es einen Film, mit dem sich auf den Event eingestimmt werden kann: https://oldthing.de/antiquitaeten-berlin-suarezstrasse.

Autor:

Matthias Vogel aus Charlottenburg

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