25. Funpreneur-Wettbewerbs der FU Berlin
Ein Mini-Schlagzeug für die Tasche

Die ersten Plätze im diesjährigen Funpreneur-Wettbewerb der Freien Universität (FU) Berlin gingen an drei Teams von Studierenden, die mit innovativen Ideen überzeugen konnten. Sie entwickelten ein elektronisches Schlagzeug im Mini-Format, ein Heizkissen für den Fahrradsattel und einen Workshop für Menschen ab 60, die den Umgang mit dem Smartphone lernen möchten.

Das Team „Jam G8“ landete auf dem ersten Platz und erhielt 1200 Euro für das Schlagzeug, das in jede Tasche passt und unterwegs zum Einsatz kommt. Es handelt sich um einen Metallkasten mit den Maßen zehn mal 15 Zentimeter. Er hat drei Eingänge für Kabel mit Clip-Sensoren. Diese Clips können an Gegenständen und Oberflächen befestigt werden, etwa an Büchern, Möbeln oder Dosen. Wenn der Nutzer auf den Gegenständen trommelt, nehmen die Sensoren Vibrationen auf und übertragen sie an das Gerät. Von dort werden die Signale mittels einer Musiksoftware an ein Smartphone oder einen Computer weitergeben. Die Signale werden in beliebige Sounds verwandelt und über Kopfhörer und Lautsprecher ausgespielt.

Das zweitplazierte Team entwickelte in seinem Projekt „Heatseat“ Überzüge für Fahrradsättel, die über ein integriertes Wärmekissen verfügen. Das Kissen wird in heißem Wasser erhitzt, kann bis zu 500 Mal verwendet werden und sorgt bei Kälte für Komfort beim Fahrradfahren. Dafür gab es 800 Euro.

„Grannytec“ heißt das dritte Konzept einer Gruppe von Studierenden, das mit 400 Euro belohnt wurde. Sie veranstalten Workshops für Menschen ab 60, die den Umgang mit dem Smartphone lernen möchten, speziell mit der Messenger-App WhatsApp. Nebenbei gibt das Team auch Einblick in die Jugendsprache, die eng mit dem Austausch über soziale Medien verbunden ist.

Hinter Funpreneur steckt ein Kunstwort, zusammengesetzt aus Fun (Spaß) und Entrepreneur (Unternehmer). Der Wettbewerb lief zum 25. Mal. Er findet in jedem Semester statt, beteiligen können sich Studierende aller Berliner Hochschulen. Sie gründen dabei mit symbolischen fünf Euro Startkapital ein Unternehmen auf Zeit und setzten ihre Ideen binnen fünf Wochen um.

Die nächste Runde startet am 23. April 2019 zum Sommersemester. Interessierte können sich vorab unter https://fu-berlin.de/funpreneur anmelden.

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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