Ein endloser Konflikt?
Vortragsreihe an der FU zum Atomausstieg

Der jahrzehntelange Atomkonflikt in Deutschland ist Thema einer öffentlichen Vortragsreihe im Sommersemester 2019 an der Freien Universität (FU) Berlin. Jeden Mittwoch von 17 bis 19 Uhr diskutieren Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Technik, Politik und Gesellschaft über das atomare Zeitalter, dessen Ende in Deutschland und den Umgang mit den nuklearen Hinterlassenschaften.

Die Nutzung der Atomenergie war in der Bundesrepublik jahrzehntelang umstritten. Eine große Rolle spielte immer die Frage nach dem Umgang mit radioaktiven Abfällen. So gab es erbitterte Proteste um den Transport von Castor-Behältern zur Lagerstätte in Gorleben. Der für 2022 festgeschriebene Atomausstieg hat neue Fragen aufgeworfen.

Zum Auftakt der Veranstaltungsreihe findet am 10. April eine Debatte mit dem Titel „Atommüll – Keiner will ihn haben, aber irgendwo muss er hin“ mit Klaus Töpfer statt. Der frühere Bundesumweltminister ist einer der Vorsitzenden des Nationalen Begleitgremiums für die Suche nach einem Endlager in Deutschland für hochradioaktive Abfallstoffe. Die Diskussion mit weiteren Experten zum Thema findet statt in Raum L 116, Seminarzentrum, Otto-von-Simson-Straße 26.

Am 17. April geht es um „Nukleare Hinterlassenschaften – Risiken und Unsicherheiten für die Ewigkeit“. Am 24. April heißt das Thema „Kriterien für die Endlagerstandortsuche – was, wann und wie?“ Weitere Schwerpunkte sind „Die industriepolitische Geschichte der nuklearen Utopie“ und „Der Zukunft zugewandt“. Unter anderem geht es um die Ökonomie der Endlagerung, den Atommüll als Gemeinschaftsaufgabe in der Europäischen Union und auch um den Rückbau des Forschungsreaktors BER II im Helmholtz-Zentrum in Wannsee.

Die Gesprächsrunden finden entweder im Seminarzentrum oder im Universitätsgebäude in der Habelschwerdter Allee 45 statt. Der Eintritt ist frei.

Das komplette Programm gibt es unter https://bwurl.de/149w.

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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