Umsonst und draußen
Das Museum Europäischer Kulturen feiert Nachbarschaftsfest zum 20-jährigen Bestehen
Am 24. Juni 1999 wurde das Museum Europäischer Kulturen (MEK) gegründet. Jetzt gilt es das 20-jährige Bestehen zu feiern. Am Sonntag, 12. Mai, beginnt um 14 Uhr im Museumsgarten ein Nachbarschaftsfest.
Das MEK entstand aus der Zusammenlegung der europäischen Sammlung des Museums für Völkerkunde, dem heutigen Ethnologischen Museum, mit den Beständen des Museums für (Deutsche) Volkskunde aus Ost- und Westberlin. Damit verbunden war eine inhaltliche Neuausrichtung, hin zu einer vergleichenden Sammlungs- und Forschungstätigkeit mit europäischer Perspektive.
Beim Nachbarschaftsfest erwartet die Besucher ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm rund um die Sonder- und Dauerausstellungen.
Es gibt Kurzführungen zu verschiedenen Themen wie „Hochzeitsrituale“, „Karneval in Europa“ oder „Textile Technik Stricken“. Das Restaurant eßkultur auf dem Museumsgelände lädt um 14.30 Uhr zum Workshop „Wie verziere ich eine Torte?“ ein. Von 14 bis 17 Uhr ist die Werkstatt „100 Prozent Wolle“ geöffnet, zudem läuft der Workshop „Stoffdruck“ mit dem Verein Jugend im Museum.
Um 15 Uhr ist ein Walzer-Schnupperkurs im Angebot. U m 16.15 Uhr beginnt die Mitmachaktion „Meine – deine – unsere Traditionen“, um 16.30 Uhr spielt das Trio Trilemma Taraf Balkanmusik und ein Geburtstagsständchen.
Der Besuch des Gartenfestes ist kostenlos, und auch der Eintritt in die Ausstellungen ist an diesem Tag frei. Wer will, kann sich also in „100 Prozent Wolle“ über die Kulturgeschichte der Wollproduktion und -verarbeitung informieren. In „Hochzeitsträume“ ist zu sehen, wie eng die die Vorstellungen vom „perfekten Tag“ von Traditionen, medialen Bildern, sozialen Erfahrungen und politischen Realitäten geprägt sind. Die Präsentation „Kulturkontakte. Leben in Europa“ zeigt auf 700 Quadratmetern einen Querschnitt aus den Sammlungen des MEK.
Zum Nachbarschaftsfest wird die Dauerausstellung erweitert. Unter dem Titel „Dinge des Lebens“ haben sich Berliner mit den Sammlungs-Objekten beschäftigt und erzählen ihre ganz eigenen Geschichten zu diesen Objekten. Sie werden mit Fotos und Texten sichtbar gemacht.
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.