Museum zeigt "Ein Richter in Berlin"
Erzählt wird ein Vorfall aus dem Jahr 1978: Damals entführten zwei DDR-Bürger ein polnisches Flugzeug und zwangen es zur Landung auf dem Flughafen Tempelhof, also auf amerikanischem Boden. 1979 tagte deshalb ein ziviles US-Gericht in Berlin.
Den Vorsitz hatte Richter Herbert J. Stern, der mit den Staatsanwälten aus den USA eingeflogen wurde. Die Geschworenen und die Verteidiger kamen aus Berlin.
Richter Stern verarbeitet seine Erinnerungen in dem Buch "Judgement in Berlin". Regisseur Leo Penn machte daraus 1988 das Geschichtsdrama "Ein Richter in Berlin" das mit Martin Sheen, Sean Penn, Heinz Hoenig und Jutta Speidel verfilmt wurde.
Beginn der kostenlosen Vorführung ist um 19 Uhr. Im Anschluss diskutiert Museumsdirektorin Gundula Bavendamm mit Marianne Fischer. Die Juristin hatte als Mitarbeiterin der Berliner US-Mission in dem Prozess die Aufgabe, die amerikanische Staatsanwaltschaft zu beraten.
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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