Die Ladenstraße im U-Bahnhof soll wiederbelebt werden
Die mehr als 80 Jahre alte Ladenstraße ist ins Gerede gekommen. "Für viele der langjährigen Kiezbewohner und die Neuhinzugezogenen ist die Ladenstraße nicht attraktiv", sagte Heide Wohlers vom Träger des "Neue Arbeit im Zukunftskiez Onkel Toms Hütte" auf einem gerade von der Wirtschaftsförderung Steglitz-Zehlendorf veranstalteten Runden Tisch. Besonders durch die bevorstehende Eröffnung des "Fünf Morgen Dahlem Urban Village" auf der früheren Truman Plaza sehen sich manche "Onkel-Tom"-Gewerbetreibende bedroht."Der Standort trifft weder den Zeitgeist noch die Kultur vieler, die im Kiez schon lange wohnen oder der jungen Familien, die jetzt hierher ziehen", erklärte Wohlers. Das Resumé der Teilnehmer: Neue Mieter müssen her, das Erscheinungsbild der Ladenstraße muss sich verbessern und der Standort besser vermarktet werden. Die Ladenstraße müsse einen Kundenkreis erreichen, der über den Kiez hinausgehe, erläuterte Wohlers.
Da mit der Truman Plaza in Kürze eine weitere Einkaufsmeile entstehe, müsse es darum gehen, dem Standort zwischen Onkel-Tom-Straße und Riemeisterweg ein eigenes Profil zu geben. Wichtigste neue Nutzung: ein Gemeinschaftshaus mit Café als Treffpunkt für Nachbarn und Gäste mit einem Mittagstisch-Angebot für Schüler und Ältere, Büroarbeitsplätze für Unternehmensgründer und Kreative, Räume für Veranstaltungen und Kurse - in denen auch die Vermittlung sozialer Dienstleistungen, die Tauschbörse oder Energieberatung stattfinden kann.
Ein Wochenmarkt auf dem Vorplatz an der Onkel-Tom-Straße mit frischen Lebensmitteln aus der Region ist bereits in Planung. Hinzukommen soll ein Fahrradladen.
Noch in diesem Monat eröffnet die Gemeinschaft der Ladenbesitzer links und rechts des U-Bahnsteigs ein Kampagnen-Büro. Hier können Vorschläge zur Image-Verbesserung abgegen werden. Und im Mai ist ein Auftakt-Event "Frischer Wind" vorgesehen mit kulturellem Rahmenprogramm.
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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