In der Flanaganstraße fehlen Parkplätze und Bürgersteige
Das bis 1994 als Siedlung der Angehörigen der US-Streitkräfte dienende Viertel zwischen Hüttenweg und Clayallee war 2005 vom Bund an die Apellas-Gruppe verkauft worden. Im "Parkviertel Dahlem" modernisierte sie 13 Häuser mit 390 Wohnungen und baute auf der südöstlichen Seite sechs Stadtvillen mit 68 Wohnungen. Doch während es auf der linken, nordwestlichen Seite der Flanaganstraße zwischen modernen Apartmenthäusern Parkplätze für jede Wohnung gibt, parken auf der anderen Seite zwischen Bäumen und Grasstreifen Autos wie es den Fahrern gefällt: ohne Einschränkungen oder Regeln.
Besonders "an Sonntagen, wenn die benachbarte Kirche im Hüttenweg besucht wird, wird es an der Flanaganstraße mit dem Parken wirklich eng", sagt Anwohner Michael Kuban.
Die in den 50er-Jahren von den Amerikanern angelegte Flanaganstraße entspricht nicht den modernen Standards einer Wohnstraße nach deutschem Recht. Seit Langem sind die dem Bund gehörenden Wege allen zugänglich, im Fachjargon "öffentlich gewidmet."
Auf Initiative des CDU-Verordneten Jens Kronhagel wurde jetzt der Beschluss gefasst, einen neuen Straßenbelag aufzutragen und Bürgersteige anzulegen. Dafür müssen laut Kronhagel die Tiefbauarbeiten der Berliner Wasserbetriebe zur Oberflächenentwässerung abgewartet werden. Noch fehlt ein sogenannter Vorfluter, sodass bei viel Regen der weiter unten liegende Hüttenweg überschwemmt wird.
Kronhagel griff mit seinem Antrag Vorschläge von Anwohnern auf. Sie ärgern sich vor allem über das wilde Parken. "Mit dem Bau von Bürgersteigen und Parkbuchten soll dies künftig verhindert werden", sagt der Christdemokrat.
Und auch die Mitarbeiter des Ordnungsamtes könnten Autos im Halteverbot mit Bußgeld belegen. Kronhagel: "Die Flanaganstraße ist kein rechtsfreier Raum, das Ordnungsamt müsste hier tätig werden."
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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