Richtfest für Wohnhäuser an der Clayallee
In Anwesenheit von Bürgermeister Norbert Kopp, Baustadtrat Norbert Schmidt (beide CDU) und mehrerer Bezirksverordneter setzte das Ehepaar Giovanna und Lidwig-Maximilian Stefanel-Stoffel die Richtkrone auf die Rohbauten. Rund um den 6700 Quadratmeter großen "naturnahen See" sollen dort am Südende des Grundstücks, wo früher die Deutsch-Amerikanischen Volksfeste stattfanden, bis zu 125 Wohneinheiten entstehen.
Dabei verfügt jede Einheit über Wasserblick. Insgesamt entstehen nach Angaben des Bauträgers Stofanel Investment AG 15 000 Quadratmeter Wohnfläche. Bei der Feier zum Setzen der Richtkrone schien auch der Ärger vergessen, den Stofanel mit dem Farbton an den bereits fertigen Geschäftsbauten ausgelöst hatte. Diesmal versprach sein Projektleiter Martin Linz eine "beigefarbene Fassade", was bei CDU-Fraktionschef Torsten Hippe auf besondere Aufmerksamkeit stieß, der zu den schärfsten Kritikern des Aussehens zählt.
Ludwig Maximilian Stoffel selbst, wie Gattin Giovanna Stefanel bester Laune, ließ sich diese auch nicht durch Nachfragen in Bezug auf die graue Oberfläche des Geschäftshauses verderben. Man sei in dieser Frage "in sehr enger Abstimmung mit den Behörden". Vor dem Frühjahr sei es technisch unmöglich, den Farbton zu korrigieren, so der Straubinger Geschäftsmann.
Bürgermeister Kopp zeigte sich "überzeugt, dass es richtig war, hier Wohnungen zu bauen." In drei Bauabschnitten sollen die Gebäude im Geschosswohnungsbau, als Twin-Villen und Villen entstehen. Damit ist nach Angaben Stoffels die 50 000 Quadratmeter große Brache zwischen Clayallee und Marshallstraße in ein urbanes Stadtquartier mit Wald und Wasser verwandelt worden. Die meisten der Häuser und Apartments seien bereits verkauft, so der Investor.
Der nächste Bauabschnitt im Westen des Sees soll planmäßig im Frühjahr 2014 starten. Auch hier seien viele Wohnungen und Villen bereits veräußert. "Besonders nachgefragt sind die hochwertigen Etagenwohnungen, die allesamt über einen Wasserblick verfügen."
Die von Kopp gewünschte "reibungslose Planung" wird Stoffel in den Ohren geklungen haben. "Als Bauherr im öffentlichen Raum sind wir ohne Politik nicht handlungsfähig", versicherte der 67-Jährige. Doch die Antwort auf die Frage, ob er auch künftig gern in Berlin investiere, fällt dann zurückhaltend aus. "Das wird sich erst am Ende herausstellen, wenn wir hier fertig sind. Wir investieren dort gern, wo wir uns verwirklichen können."
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.