US-Konsulatsbesucher löste Großeinsatz aus
Die Nerven der US-Diplomaten liegen blank. Die gewalttätigen Demonstrationen und Überfälle auf US-Einrichtungen in orientalischen Ländern haben auch die US-Vertreter in Berlin in Angst versetzt. Bei der Entgegennahme des Reisepasses eines Albaners hatte eine Konsulatsangestellte über Atembeschwerden geklagt, woraufhin Alarm ausgelöst wurde.Polizei und Feuerwehr rückten nach Feuerwehrangaben gegen halb zwölf Uhr an und räumten das Gelände zwischenzeitlich. Der Albaner wurde festgesetzt, drei Personen wurden vorsorglich in Krankenhäuser gebracht.
Während der Aktion, an der 30 Polizeibeamte, Kriminaltechniker und zahlreiche Feuerwehrleute wie Spezialisten einer Dekontaminationseinheit und Notärzte beteiligt waren, wurde der Hüttenweg östlich der Clayallee vollständig gesperrt.
Nach Angaben von Polizeisprecher Michael Merkle hatte der Konsulatsbesucher einen Termin wahrgenommen. Trotz intensiver Suche durch Experten der Polizeitechnischen Untersuchungseinheit wurde auf dem US-Gelände nichts Verdächtiges gefunden.
Von einem Fehlalarm wollte Merkle trotzdem nicht sprechen: "Es ist alles gut ausgegangen." Nach dreistündigem Einsatz mit zeitweilig zwanzig Fahrzeugen von Polizei und Feuerwehr konnte der verdächtige Albaner Merkle zufolge wieder gehen. Unklar blieb, ob er sein Anliegen - offenbar ein Visum zu erhalten - noch vortragen konnte.
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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