Namibia im U-Bahnhof: Ausstellung mit 18 Großplakaten

9. Februar 2017
19:00 Uhr
U-Bahnhof Schillingstraße, Berlin

Mitte. „Namibia Today“ heißt eine Dauerausstellung, die am 9. Februar um 19 Uhr gemeinsam mit dem Botschafter der Republik Namibia, Andreas Guibeb, im U-Bahnhof Schillingstraße eröffnet wird.

Die Künstlerin Laura Horelli hat die Ausstellung „Namibia Today“ mit 18 Großplakaten entwickelt, die bis Ende Oktober hängen bleiben. Dabei geht es um die Geschichte der Befreiungsbewegung SWAPO (South West Africa People’s Organisation), die von 1960 bis 1990 für die Unabhängigkeit Namibias von Südafrika kämpfte.

Die DDR hatte die afrikanischen Revolutionäre unterstützt, die englischsprachige Zeitschrift Namibia Today wurde in der Druckerei Fortschritt in Erfurt gedruckt. Die Exil-Redaktion saß seinerzeit in Luanda (Angola). Laura Horelli betrachtet in ihren Plakaten besonders den Zeitraum 1980 bis 1985.

In der Plakatserie geht es um die „komplexe und wenig bekannte Solidaritätsgeschichte der DDR“, heißt es. Der Titel „Namibia Today“ erinnert auch an die Kolonialgeschichte von Deutsch-Südwestafrika (1884–1915) sowie die weiterhin offen stehenden Verhandlungen zur Anerkennung des deutschen Völkermords an den Herero und den Nama (1904-08). Die Ausstellung ist Teil des internationalen Kunstwettbewerbs Kunst im Untergrund 2016/17, der unter dem Titel „Mitte in der Pampa“ steht. Zwischen Hauptbahnhof und Hellersdorf haben sich acht Künstler mit dem Thema auseinandergesetzt, wie in der „Mitte“ Entscheidungen gefällt werden, die sich in der „Pampa“ auswirken.

Die Arbeiten werden entlang der U5 und U55 realisiert, hauptsächlich in Hellersdorf am Stadtrand. DJ

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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