Dahlem. Am Montag, 9. Januar, schließen das Ethnologische Museum und das Museum für Asiatische Kunst für immer. Zum Abschied lädt die Dahlemer Abgeordnete Ina Czyborra (SPD) am Sonntag, 8. Januar, zu einem Rundgang ein.
Mit der Schließung geht die Ära der Museen Dahlem zu Ende. Jetzt stelle sich die Frage der Nachnutzung des Gebäudekomplexes, sagt Czyborra.
Die Bestände des Ethnologischen Museums und des Museums für Asiatische Kunst wandern ins Humboldt-Forum nach Mitte. Dort sollen die Exponate ab 2019 zu sehen sein. Die Auslagerungs- und Katalogisierungsarbeiten laufen seit einem Jahr. Einzig das Museum Europäischer Kulturen verbleibt am Standort.
„Der rot-rot-grüne Koalitionsvertrag spricht sich dafür aus, dass die Stiftung Preußischer Kulturbesitz unter Einbeziehung der Bürger ein Konzept für eine öffentlich zugängliche, kulturelle Nachnutzung für den Standort entwickeln soll“, erläutert Czyborra. Dies gehe nicht ohne Beteiligung des Bundes, der sich in die Entwicklung des Konzeptes einbringen und an der Beseitigung des Sanierungsrückstaus vor Ort beteiligen müsse.
Für das verbleibende Museum Europäischer Kulturen gebe es jetzt die Chance, sein Profil zu schärfen. „Ich konnte mich bei einem Treffen mit Museumsdirektorin Elisabeth Tietmeyer von den vielfältigen Ideen für die Zukunft überzeugen“, sagt Czyborra. Ein Besuch lohne sich immer wieder mal, zum Beispiel um die Ausstellung „daHEIM. Einsichten in flüchtige Leben“ zu besichtigen. Sie entstand als werkstattartiger Prozess mit Geflüchteten aus mehreren Ländern. uma
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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