Dahlem. Zum Jahrestag des Mauerfalls am 9. November ist im Alliierten-Museum eine Tragikomödie zu sehen. Am Donnerstag, 10. November, läuft „Der Mann auf der Mauer“ aus dem Jahr 1982.
Der Film wird im Begleitprogramm der aktuellen Sonderausstellung „100 Objekte. Berlin im Kalten Krieg“ gezeigt. Der Streifen von Regisseur Reinhard Hauff mit Marius Müller-Westernhagen in der Hauptrolle basiert auf der Erzählung „Der Mauerspringer“ von Peter Schneider. Er thematisiert die eigenwillige Suche des Protagonisten Arnulf Kabe nach der „richtigen“ Seite der Berliner Mauer.
Kabe lebt mit seiner Frau in Ost-Berlin, sehnt sich aber nach dem Westen. Bei einem inszenierten Fluchtversuch lässt er sich verhaften, um von der Bundesrepublik freigekauft zu werden. In West-Berlin angekommen, ist seine Enttäuschung über die gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse groß. Außerdem sehnt er sich nach seiner Frau. Er lässt sich von der Stasi anwerben und passiert die Grenze nach Belieben. Er überspringt die Mauer, überwindet sie, bleibt aber letztlich zwischen beiden Welten stecken. uma
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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