Lichterfelde. Mit der „Woche der Botanischen Gärten“ wird bundesweit das Ziel verfolgt, das Bewusstsein für die Bedeutung pflanzlicher Vielfalt zu stärken. Anlässlich des 400. Todestags von William Shakespeare stehen ab 11. Juni Pflanzen im Mittelpunkt, die mit Leben und Werk des berühmtesten aller Barden verknüpft sind.
William Shakespeare (1564-1616) war zwar botanischer Laie, kannte sich jedoch erstaunlich gut mit Pflanzen aus. Grundsätzlich werden in Shakespeares Texten etwa 120 Pflanzenarten genannt, die sich recht genau bestimmen lassen – zumindest auf der Gattungsebene. Als Grund- und Gartenbesitzer war der Dichter mit Nutzpflanzen und Unkräutern in Land-, Garten- und Obstbau eng vertraut. Auch sein Publikum muss kenntnisreich gewesen sein, denn die Nennung von Pflanzen und gärtnerischen Tätigkeiten stehen oft erläuternd, erklärend und deutend an zentralen Stellen des Oeuvres.
Da bei Shakespeare vor allem heimische Pflanzen eine Rolle spielten, können Besucher viele dieser Pflanzen auf ihrem sommerlichen Spaziergang durch den Berliner Botanischen Garten entdecken. Dabei kann man vielleicht auch dem berühmtesten Pflanzenrätsel auf die Spur kommen: Mit welcher Pflanze wurde in einem der verruchtesten Morde der Dramengeschichte eigentlich Hamlets Vater vergiftet? KM
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.