In der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem werden mutige Menschen, die uneigennützig Juden retteten, mit dem Titel „Gerechte unter den Völkern“ geehrt. Unter knapp 27.000 geehrten befinden sich etwa 600 Deutsche und ein einziger Araber: der Arzt Mod (Mohammed) Helmy. Selbst als »Nichtarier« im Nationalsozialismus diskriminiert, half er jahrelang eine jüdische Familie vor der Gestapo zu verstecken.
Der israelische Journalist Igal Avidan suchte Helmys ehemalige Nachbarn und Verstecke auf und zeichnet seine einzigartige Geschichte nach. Avidan schreibt, „ein Ägypter wie Mod Helmy könnte eine neue Identifikationsfigur für Araber werden und zur jüdisch-arabischen Annäherung beitragen.“
Durch den Abend führt Martina Voigt, Historikerin und Kuratorin der Dauerausstellung im Martin-Niemöller-Haus zur Geschichte der Bekennenden Kirche in Berlin-Dahlem.
Das Martin-Niemöller-Haus ist ca. 30min. vor Veranstaltungsbeginn für Sie geöffnet.
Eintritt frei – Spenden erbeten
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