Nicht bei Union geklaut: Berolina Stralau lädt zum Weihnachtssingen ein

13. Dezember 2017
18:00 Uhr
Laskersportplatz, 10245 Berlin
Singen für alle Altersgruppen. | Foto: Berolina Stralau
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  • Singen für alle Altersgruppen.
  • Foto: Berolina Stralau
  • hochgeladen von Thomas Frey

Deutschlands größten Adventschor gibt es wahrscheinlich im Stadion an der Alten Försterei in Köpenick. Dort treffen sich bis zu 30 000 Fans des Fußball-Zweitligisten 1. FC Union jedes Jahr zum Weihnachtssingen.

Eine ähnliche Veranstaltung hat sich aber inzwischen auch beim Landesligisten Berolina Stralau etabliert. Sie findet am 13. Dezember zum vierten Mal auf dem Laskersportplatz statt. Die Idee kam vom Vereinsvorsitzenden Robert Zoch. Er hofft auf einen neuen Besucherrekord, wie er Berliner-Woche-Reporter Thomas Frey verriet.

Stand Union Pate bei Ihrer Veranstaltung?

Robert Zoch: Nein. Vielmehr habe ich mir überlegt, wie wir es schaffen könnten, ein Mal im Jahr möglichst viele unserer etwa 500 Mitglieder auch außerhalb des Fußballs zusammenzubringen. Für andere große Treffen fehlen uns schon die Räume. Und beim gemeinsamen Singen können alle mitmachen, vom Kind bis zum Rentner.

Wie läuft der Liederabend ab?

Robert Zoch: Wir haben auch in diesem Jahr wieder den Belcanto-Chor Berlin engagieren können, einschließlich eines Pianisten. Ebenso werden Kinder der Modersohn-Grundschule mit dabei sein, die zu Beginn mit Belcanto fünf Lieder vortragen. In der Pause haben außerdem unsere D-Juniorinnen einen Auftritt. Dazwischen singen alle. Insgesamt sind 18 Songs im Repertoire. Die ganzen Klassiker von „Stille Nacht“ über „Alle Jahre wieder“ bis Merry Christmas. Zur Veranstaltung gehört ebenfalls Essen und Trinken sowie der Auftritt des Weihnachtsmanns, der die Kinder beschenkt.

Das klingt so, als würde das Weihnachtssingen inzwischen über den Verein hinausgehen...

Robert Zoch: Ja, auch wenn unsere Leute natürlich besonders angesprochen werden sollen. Aber mittlerweile wurde daraus ein Kiezevent, zu dem jeder eingeladen ist. Das passiert schon dadurch, dass manche Mitglieder mit Verwandten oder Freunden kommen. 2016 hatten wir schon 200 Besucher. Dieses Mal ist mein Ziel 300 plus x. Wenn alle wieder mit dabei sind, die im vergangenen Jahr gesagt haben, dass es ihnen gefallen hat und viele auch noch jemand mitbringen, dann ist das zu schaffen.

Können alle gleich zum Singen animiert werden?

Robert Zoch: Natürlich braucht der eine oder andere etwas länger. Aber insgesamt geht das sehr schnell. Dafür sorgt schon der Chor. Auch die große Zahl anderer Menschen wirkt ansteckend. Selbst in der Pause, wenn wir Musik vom Band spielen, singen einige. Manche scheinen gar nicht zu realisieren, dass das jetzt nicht live ist. Was auch an der guten Tonqualität liegt, für die unser Pultmischer verantwortlich ist.

Wie würde Sie die Veranstaltung beschreiben?

Robert Zoch: Als eine Art Erholung in der ansonsten eher hektischen Vorweihnachtszeit. Auch dass mal Gelegenheit ist, sich mit dem einen oder anderen länger zu unterhalten. Denn nach dem etwa zweistündigen Singen soll es noch gemütlich weiter gehen. Das alles sorgt für ein Gemeinschaftsgefühl. Im Verein und darüber hinaus.

Beginn ist um 18 Uhr auf dem Laskersportplatz, Persiusstraße 7b. Der Eintritt ist frei.
Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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