Friedrichshain/Mitte. Am 18. März jährt sich zum 169. Mal der Beginn der Revolution von 1848.
Bei Barrikadenkämpfen starben damals mehr als 250 Menschen. Die meisten wurden auf dem neu angelegten Friedhof der Märzgefallenen im Volkspark Friedrichshain beigesetzt.
Auf dem Friedhof am Ernst-Zinna-Weg findet um 15 Uhr auch die alljährliche Gedenkfeier statt. Es sprechen unter anderen Abgeordnetenhauspräsident Ralf Wieland (SPD), Kultursenator Klaus Lederer (Linke), Kulturstadträtin Clara Herrmann (Bündnis 90/Grüne) und Professor Peter Steinbach, Mitglied des Kuratoriums Friedhof der Märzgefallenen.
Bereits zuvor gibt es um 11 Uhr eine Führung, die sich mit Frauen in der Revolution beschäftigt, und um 14 Uhr folgt ein Rundgang zur Geschichte des Friedhofs. Der Veranstaltung schließt sich ein „Revolutionärer Abend“ im August-Bebel-Institut, Müllerstraße 163, in Wedding an. Er beginnt um 17 Uhr und dauert bis Mitternacht.
Auf die Spuren von 1848 begibt sich außerdem eine szenische Führung, die am Sonntag, 19. März, um 11 Uhr am Gendarmenmarkt, Ecke Französische- und Markgrafenstraße, beginnt. Sie führt auch auf die Baustelle des Schlossneubaus, dem Humboldtforum. Teilnehmer haben deshalb die einmalige Chance, dort den wiederhergestellten Schlüterhof zu besichtigen. Chefkurator Paul Spies informiert außerdem über den Stand der Planungen für die Ausstellung „Berlin und die Welt“, die nach der Eröffnung voraussichtlich Ende 2019 im Humboldt-Forum gezeigt wird. Während der Tour spielt das Theater „Kirschendieb & Perlensucher“ Szenen der Revolution nach. Die Teilnahmegebühr beträgt fünf, ermäßigt drei Euro. Anmeldung bis 16. März unter anmeldung@paulsinger.de. tf
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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