Die Solotanz-Zyklen „Afectos humanos" (1961/62) von Dore Hoyer, zur Musik von Dimitri Wiatowitsch, und "Bach-Präludien" (1971 bis 1973) von Marianne Vogelsang gelten als Inkunabeln des Ausdruckstanzes nach dem Krieg und haben schon mehrfach Künstlerinnen, darunter Arila Siegert und Susanne Linke, zu ebenfalls sehr bekannt gewordenen Rekonstruktionen inspiriert.
In der Neueinstudierung durch den jungen und hochbegabten Solisten Nils Freyer, Absolvent der Staatlichen Ballettschule Berlin, sind die Tänze nun erstmals an einem Abend zu sehen. Der Kammertanzabend "Vogelsang meets Hoyer" wird um 19 Uhr im Foyer der Akademie der Künste eingeführt durch Prof. Dr. Ralf Stabel, der über die künstlerische Gegenüberstellung beider Werke, schreibt: „Die Tänze von Marianne Vogelsang sind überaus klar in ihrer Gestaltung, aber deshalb keineswegs ohne tiefe Emotion. Die Tänze von Dore Hoyer dagegen sind von herausragender Expressivität, aber deshalb nicht ohne klare Gestaltung".
Mit Nils Freyer (Tanz), Ulrike Buschendorf (Klavier) Marco Philipp (Schlagzeug)
Gefördert von TANZFONDS ERBE – einer Initiative der Kulturstiftung des Bundes
Autor:Nils Freyer aus Schöneberg |
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