Charlotte zu Kappenstein präsentiert Kabarett und Talk im Kulturhaus

13. September 2015
19:00 Uhr
Kulturhaus Karlshorst, 10318 Berlin
Charlotte zu Kappenstein kennt die Etikette des Humors. | Foto: Michaela Hanf
  • Charlotte zu Kappenstein kennt die Etikette des Humors.
  • Foto: Michaela Hanf
  • hochgeladen von Karolina Wrobel

Karlshorst. Charlotte zu Kappenstein versteht sich bestens auf Lachfaltenpflege. Die Kabarettistin präsentiert am 13. und am 18. September ein neues Programm im Kulturhaus Karlshorst.

Fragt man Charlotte zu Kappenstein nach ihrem Alter, schweigt die Adelige damenhaft. Sie sei so um die dreißig, sagt sie dann kokett, das allerdings schon etwas länger.

Die Dame hält sich gut. Das liegt nicht nur am adretten Kostüm und an dem in die Höhe geschraubten Kopfschmuck. "Ich widme mich täglich der Lachfaltenpflege", erklärt sie. So hoffe sie, als noch ledige Dame, den Richtigen anzuziehen.

Der wäre allerdings immer die zweite Wahl. Denn die große Liebe der Humoristin ist Berlin. Jahrelang kam die gebürtige Rheinländerin jedes Jahr für eine Stippvisite. Mit jedem Mal wuchs die Begeisterung. Besonders der östliche Teil hat es ihr angetan. "Der Osten Berlins, das war immer meine Sehnsucht", sagt sie.

Schließlich ließ sie den Job in der Düsseldorfer Stadtverwaltung und ihr bisheriges Leben hinter sich ("Die hatten mich doch wirklich gefragt, ob ich den Job auch ernst nehme") und wurde mit dem Umzug nach Berlin zur Kunstfigur Charlotte zu Kappenstein. Den richtigen Namen hält die Künstlerin streng unter Verschluss.

Dass sie letztlich im westlichsten West-Berlin, nämlich in Spandau, landete, nimmt Frau zu Kappenstein – wie sollte es anders sein – mit Humor. "Ich wohne in einem Seeturm. Von hier aus habe ich auch den Osten im Blick", sagt sie und bekräftigt, das sei wirklich die Wahrheit.

Etliche Lichtenberger kennen Charlotte zu Kappenstein jedoch persönlich, denn sie hatte bereits zu einigen Comedy-Abenden ins Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112, geladen. Jetzt startet sie die neue Reihe "Berliner Trüffel", ein Kabarett-Talk mit "köstlichen Gästen", wie sie sagt. Los geht es am 13. September um 19 Uhr. Sie wird drei Gesprächspartner begrüßen, darunter Abini Zöllner, Redakteurin bei der Berliner Zeitung, die über ihre Schlafstörungen unterhaltsam zu berichten weiß. "Während wir anderen schlafen, macht sie ganz kuriose Beobachtungen", so Frau zu Kappenstein.

Wie man die Welt mit anderen Augen sehen kann, davon wird der Abenteurer Peter Kagerer erzählen. "Das Abenteurer-Dasein würde ich mit meiner körperlichen Kondition gar nicht schaffen", winkt Frau zu Kappenstein ab. Begeistert schwärmt sie von ihrem dritten Gast, dem Musikpoeten Viktor Hoffmann. Hoffnungen macht sie sich nicht: "Er ist wesentlich jünger als ich." Der Eintritt zum Talk kostet sechs, ermäßigt drei Euro.

Am 18. September um 20 Uhr gibt es dann ausgesuchte Soloprogramme bekannter Kabarettisten zu erleben. Nicht nur Charlotte zu Kappenstein ist dann solo zu erleben, sondern auch der Musikkabarettist Robert Erzig und Spider, alias Andreas Krenzke, der Gründer der LSD-Lesebühne. Mit von der Partie ist auch die Verbalkomikerin Bartuschka. Hier kostet der Eintritt zehn, ermäßigt drei Euro. KW

Karten gibt es unter  475 94 06 10; Infos unter www.frauzukappenstein.wordpress.com
Autor:

Karolina Wrobel aus Lichtenberg

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