Der kommunale Krankenhauskonzern Vivantes betreibt Tarifflucht: Mitarbeiter_innen werden in Tochterunternehmen aufgespalten, um ihnen für die gleiche Arbeit weniger Lohn zahlen zu können. Fünf Wochen lang haben Beschäftigte der Vivantes Service GmbH (VSG) gestreikt, um in den Tarifvertrag öffentlicher Dienst (TVöD) aufgenommen zu werden, wie ihre Kolleg_innen im Mutterkonzern. Vergeblich.
Der Streikverlauf und was drumherum geschah ist eine Aneinanderreihung von Skandalen. Unmittelbar nach dem Ende des Streiks gab der Landesrechnungshof eine Rüge wegen zu hoher Managergehälter bei Vivantes heraus. Es gab also sehr wohl Geld zu verteilen, nur eben nicht für alle. Das Statement der Tarifkommission VSG: "Der Streik war nur ein Warmup auf unserem Weg zum TVöD 100%." Wie geht es jetzt weiter?
Wir wollen in der Veranstaltung Videos vom Streik zeigen und den Streikenden ein öffentliches Forum geben, um nachzubesprechen, was passiert ist. Wie könnten die nächsten Schritte auf dem Weg zum TVöD für alle aussehen?
Zu Gast sind Beschäftigte der VSG, die aus erster Hand berichten.
Eintritt: Spende
Autor:labournet.tv aus Kreuzberg |
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