Von der Novemberrevolution zu den Märzkämpfen (nicht nur) in Berlin-Lichtenberg.

Dr. Siegfried Heimann.

Vortrag mit Diskussion in Kooperation mit dem Museum Lichtenberg
 

Das Gerücht von der Ermordung dutzender Lichtenberger Polizisten, willkürliche standrechtliche Erschießungen, bewaffnete Straßenkämpfe, der Einsatz von Kanonen in Mietshausvierteln prägten das Bild von Berlin Lichtenberg im März 1919.
Der „Kampf um Lichtenberg“ markierte das blutige und tragische Ende der Novemberrevolution in Berlin, die einige Monate vorher so hoffnungsvoll begonnen hatte. Anhänger der parlamentarischen Demokratie, des sowjetischen Rätesystems, monarchistische Militärs und reaktionäre Paramilitärs standen im unversöhnlichen „Babylon Lichtenberg“ gegeneinander.
Der renommierte Berliner Historiker, Siegfried Heimann, lange Zeit Privatdozent am Otto Suhr Institut der FU Berlin und bis vor kurzen Mitglied der aufgelösten Historischen Kommission beim Bundesvorstand der SPD, versucht Ordnung in diese verwirrende Geschichte, die wie ein Vorbote des Unterganges der Weimarer Republik wirkt, zu bringen.

Ort:
Museum Lichtenberg Türrschmidtstraße 24
10317 Berlin

Eine Veranstaltung des Aufarbeitungsvereins Bürgerkomitees 15. Januar e. V.,
gefördert von der Landeszentrale für Politische Bildung Berlin

Weitere Veranstaltungen: www.buergerkomitee1501berlin.de

Zum Vortragszyklus
Das 100-jährige Jubiläum der Novemberrevolution, der 200. Geburtstag von Karl Marx und 50 Jahre „1968“ sind Anlass, sich mit dem linken Revolutionsmythos auseinanderzusetzen. Weniger der Anfang als vielmehr der Fortgang der Novemberrevolution ist bis heute historisch umstritten. Waren insbesondere die Aktionen der Sparkisten und Kommunisten die Fortsetzung einer politischen und sozialen Emanzipationsbewegung oder Putschismus, um die Macht zu erringen? Mit der Ablehnung der parlamentarischen Demokratie beriefen sie sich auf den Marxschen und Leninschen Revolutionsmythos. 50 Jahre griff die Revolte der „68er“ diesen Mythos wieder auf. Sie strebten individuelle Emanzipation an, viele folgten aber auch dem Vorbild kommunistischer Revolutionäre, die unter Berufung auf Marx und Lenin Diktaturen begründeten.
Vortragszyklus zum kommunistischen Revolutionsmythos
Bisherige Themen: Revolutionsmythos bei Marx und Lenin, W. Templin; Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht in der Novemberrevolution, M. Scharrer. Der Revolutionsmythos von 1968, M. Jander

Gefördert von der Landeszentrale für Politische Bildung Berlin

Autor:

Buergerkomitee 15. Januar e.V. aus Lichtenberg

Haus 1 Ruschestr. 103, 10365 Berlin
bueko_1501_berlin@web.de
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