Märkisches Viertel. Vor 100 Jahren bildete der Deutsche Verein für Sanitätshunde den ersten Blindenführhund aus. Zum runden Jubiläum ist eine Wanderausstellung entstanden, die im März im Märkischen Viertel Station macht.
„Helfer auf vier Pfoten“ heißt die Ausstellung, die am Freitag, 3. März, um 15 Uhr von Stadtrat Uwe Brockhausen (SPD) und der Reinickendorfer Behindertenbeauftragten Regina Vollbrecht eröffnet wird – im Fontane-Haus in der Königshorster Straße 6. Anlass der Ausstellung ist ein Jahrestag: Im Oktober 1916 übergab der Deutsche Verein für Sanitätshunde den ersten eigens ausgebildeten Blindenführhund an den Kriegsveteran Paul Feyen, der nach einer schweren Verwundung erblindet war. 100 Jahre später würdigt der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) dieses Ereignis mit einer Wanderausstellung.
Die Schau informiert anschaulich über die Partnerschaft zwischen Mensch und Tier, sie vermittelt Wissenswertes zur Ausbildung von Blindenführhunden und zeigt, was sehende Zeitgenossen tun können, um dem Team von Hund und Mensch die Arbeit zu erleichtern. Schulklassen bietet sich die Möglichkeit, die Ausstellung gemeinsam mit der Reinickendorfer Behindertenbeauftragten und ihrem eigenen vierbeinigen Helfer zu besuchen.
Gäste der Ausstellungseröffnung haben zudem die Möglichkeit, mit erfahrenen Führhundehaltern ins Gespräch zu kommen. An einem Simulator können Sie schließlich selbst ausprobieren, wie es ist, sich von einem ausgebildeten Tier lotsen zu lassen.
Die Ausstellung „Helfer auf vier Pfoten – 100 Jahre Blindenführhundausbildung in Deutschland“ ist vom 3. bis 20. März montags bis freitags von 8 bis 19 Uhr im Foyer des Fontane-Hauses zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Zur Eröffnung ist eine Anmeldung erwünscht: bei der Beauftragten für Menschen mit Behinderung unter 902 94 50 07 oder Regina.Vollbrecht@reinickendorf.berlin.de. bm
Autor:Berit Müller aus Lichtenberg |
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