Anlässlich des Internationalen Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar ehrt die SPD Tempelhof-Schöneberg die Opfer der NS-Gewaltherrschaft.
Ab Herbst 1945 flohen viele osteuropäische Überlebende der Schoah aufgrund antisemitischer Pogrome vor allem in Polen nach Westdeutschland. Auch in West-Berlin entstanden für zwei Jahre drei Lager für jüdische „Displaced Persons“ – eines davon in Mariendorf. Diese selbstverwaltete „Jüdische Stadt“ war durch einen bewachten Zaun von der deutschen Bevölkerung abgetrennt. Für die Deutschen blieben die jüdischen Geflüchteten zumeist Fremde.
Die Veranstaltung "Erinnerung braucht einen Ort" beginnt am 28. Januar 14 Uhr in der Evangelischen Kirchengemeinde Mariendorf-Ost, Rixdorfer Straße 77, mit Information und diskussion. Anschließend werden an der Gedenktafel an der Skutari-, Ecke Eisenacher Straße 44 Blumen niedergelegt.
Autor:Silvia Möller aus Wedding |
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