Hilfe gesucht: Beim Gute-Tat-Marktplatz treffen soziale Organisationen auf engagierte Unternehmen

26. November 2015
17:00 Uhr
Rotes Rathaus, 10178 Berlin
Geschäftsführer Roberto Heuer (l.) und Finanzverwalter Philipp Kober sind mit ihrer gemmeinnützigen Gesellschaft "Einhorn" auf dem Gute-Tat-Marktplatz vertreten. Sie suchen noch einen Kooperationspartner für ihr derzeitiges Projekt. | Foto: Josephine Klingner
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  • Geschäftsführer Roberto Heuer (l.) und Finanzverwalter Philipp Kober sind mit ihrer gemmeinnützigen Gesellschaft "Einhorn" auf dem Gute-Tat-Marktplatz vertreten. Sie suchen noch einen Kooperationspartner für ihr derzeitiges Projekt.
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Mitte. Sie veranstalten einen Social Day, spenden ausrangierte Laptops oder gestalten ein Kochbuch – der Gute-Tat-Marktplatz bietet viele Möglichkeiten für Unternehmen, die sich ehrenamtlich engagieren möchten.

Zum zehnten Mal öffnet er am 26. November um 17 Uhr seine Türen. Ein Jubiläum, das gebührend im Roten Rathaus gefeiert werden soll. Initiator ist die Stiftung Gute-Tat.

Und so funktioniert es: Der Marktplatz gibt Unternehmen die Gelegenheit, mit Non-Profit-Organisationen Kontakte zu knüpfen, um sie mit Know-how, Sachspenden oder tatkräftigen Aktionen zu unterstützen. Geldspenden sind tabu.

80 Organisationen vertreten

Rund 80 Organisationen – vor allem aus den Bereichen Kinder, Jugend, Sport, Umwelt und aus der Flüchtlingshilfe – sind auf dem Marktplatz vertreten. „Die Vielfalt ist großartig und die Stimmung so lebendig, da muss man einfach mitmachen“, erklärt Antje Meyer, Geschäftsführerin der 1999 gegründeten Kommunikationsagentur „orangeblue relations“. „Hier lernen wir Initiatoren kennen und erhalten viele Ideen, wie wir helfen können.“

Sieben Kooperationen ist die Agentur bereits eingegangen. 2014 spendete sie ausgemusterte iMacs, unter anderem an die gemeinnützige Gesellschaft "Einhorn". Diese ist mit mehr als 200 Mitarbeitern berlinweit im Einsatz, leistet an 16 Schulen Sozialarbeit und entwickelt Angebote in der Kinder- und Jugendhilfe.

Lebhaftes Miteinander

„Der Marktplatz ist ideal, um soziale Dienstleister und Vertreter aus Wirtschaft und Handel zusammenzubringen“, sagt "Einhorn"-Geschäftsführer Roberto Heuer. Für ihn sei der Marktplatz ein lebhaftes Miteinander, bei dem Organisationen mit Kreativität um Unternehmen werben: „Wir sprechen die Firmen immer direkt an. Und im Dialog klärt sich, ob wir dann eine Schnittmenge finden.“

Mit dieser Taktik konnte "Einhorn" auch die Kommunikationsagentur „orangeblue relations“ für sich gewinnen. Gemeinsam arbeiten sie nun an einem Kochbuch mit multikulturellen Rezepten. Die Idee ist im Kurs „Kochen für Eltern und Kinder“ des "Einhorn"-Familienzentrums entstanden. Die Kinder des Kurses werden als Comicfiguren durch das Buch führen.

Die Kommunikationsagentur hilft bei der grafischen Umsetzung, kümmert sich um Design und Redaktion. 5000 kostenfreie Exemplare für Schulen und Kitas sind geplant. „Dafür suchen wir nun noch eine Druckerei, die Lust hat, uns dabei zu unterstützen“, sagt Heuer.

Auftakt für den 4. Berliner CSR-Tag

Der Marktplatz ist zugleich der Auftakt für den 4. Berliner CSR-Tag, der gemeinsam von der Industrie- und Handelskammer (IHK), der Handwerkskammer und der Stiftung Gute-Tat organisiert wird. CSR steht für Corporate Social Responsibility – die soziale Verantwortung von Unternehmen in der Gesellschaft. „Zukunft Berlin: Nachhaltig!“ ist deshalb das Motto des Marktplatzes und des CSR-Tages.

„Es geht darum, dass Unternehmen die ökologischen und sozialen Belange unserer Gesellschaft mitentwickeln. Nur in der Balance zwischen Ansprüchen von Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft können sie langfristig erfolgreich sein“, sagt Antje Meyer, die auch CSR-Sprecherin der IHK ist.JK

Unternehmen, die sich engagieren möchten, können sich bis zum 26. November unter www.gute-tat.de oder unter  39 08 82 24 anmelden.
Geschäftsführer Roberto Heuer (l.) und Finanzverwalter Philipp Kober sind mit ihrer gemmeinnützigen Gesellschaft "Einhorn" auf dem Gute-Tat-Marktplatz vertreten. Sie suchen noch einen Kooperationspartner für ihr derzeitiges Projekt. | Foto: Josephine Klingner
Im Einhorn Familienzentrum in der Fredersdorferstraße 10 werden die Kompetenzen der Kinder gestärkt: Geschäftsführer Roberto Heuer (Mitte) mit Eva Hernandez und ihrer 15 Monate alten Tochter Sofia aus der Spanisch-Deutschen Eltern-Kind-Gruppe. | Foto: Josephine Klingner
Autor:

Josephine Klingner aus Tegel

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