Am 22. Februar um 18.30 Uhr informiert Silvija Kavcic von der
Immer mehr Angehörige oder Nachbarn wollen mit Stolpersteinen im Gehweg vor den Häusern an die von den Nazis deportierten und ermordeten Juden erinnern. Allein im Citybezirk gibt es derzeit eine Warteliste mit über 400 Wünschen nach Stolperstein-Verlegungen.
Fast 1500 dieser zehn mal zehn Zentimeter großen Betonquader hat der
Ehrenamtliche Initiativen kümmern sich in den Bezirken um das Projekt; sie recherchieren die Opfergeschichten, machen Textvorschläge für die Steine oder organisieren die Pflege der verlegten Stolpersteine. Die 2012 vom Mitte Museum ins Leben gerufene Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin koordiniert die Verlegetermine mit Künstler Gunter Demnig, unterstützt die bezirklichen Initiativen und ist für die Stolpersteinpaten und Angehörigen der Opfer Ansprechpartner.
Aktuell gibt es im Bezirk zwei ehrenamtliche Gruppen, die sich um die zahlreichen Anfragen aus dem In- und Ausland kümmern. Damit die Anfragen bearbeitet werden können und die Angehörigen nicht jahrelang bis zur Verlegung warten müssen, werden dringend Ehrenamtliche gesucht. „Gerade im Bezirk Mitte ist das Interesse aus dem In- und Ausland an Verlegungen so groß, dass das bisherige Team die Arbeit nicht schafft“, sagt Silvija Kavcic. Die Aufgaben im Vorfeld und im Anschluss an eine Stolperstein-Verlegung sind sehr vielfältig und umfassen neben der regelmäßigen Kommunikation mit den Angehörigen, die Recherchen in den Archiven, die Vorbereitung von Gedenkfeiern noch vieles mehr. Darüber informiert Silvija Kavcic am 22. Februar im
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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