Moabit. 1932 schrieben acht renommierte Autoren einen Kriminalroman in Fortsetzungen. Darunter waren Alfred Döblin, Richard Huelsenbeck, Gabriele Tergit und Edlef Koeppen. Nichts war vorgegeben. Die Autoren mussten den Faden des anderen aufnehmen und weiterspinnen. Das literarische Experiment hatte sich Willy Haas, Herausgeber der „Literarischen Welt“, als PR-Aktion ausgedacht. Sie wurde von einem Preisausschreiben begleitet. Die Leser konnten eine Reise nach Moskau und Leningrad gewinnen. Am 1. Oktober ab 20 Uhr erläutert der Literaturwissenschaftler und Literaturkritiker Erhard Schütz die historischen Hintergründe dieser literarischen Kuriosums in der „Kunststätte Dorothea“ der Dorotheenstädtischen Buchhandlung, Turmstraße 5. Der Schauspieler Helmut Krauss liest Passagen aus dem Kollektivroman. Die Veranstaltung findet im Rahmen der 18. Moabiter Kriminale statt. Der Eintritt ist frei. KEN
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
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